newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Spielendes Kind
© über dts Nachrichtenagentur

Beschluss Hessen-SPD will Betreuungsgeld abschaffen

„Niemand in der SPD würde dem Betreuungsgeld eine Träne hinterherweinen.“

Wiesbaden – Nach der Kritik der Verfassungsrichter werden Stimmen innerhalb der SPD immer lauter, die das Betreuungsgeld ablehnen.

„Wir fordern eine zielgenaue Ausgestaltung der teils falsch und ungerecht verteilten staatlichen Leistungen zur Familienförderung“, heißt es in einem Beschluss des hessischen Landesvorstands, der dem Nachrichtenmagazin Focus vorliegt. „Dazu gehört etwa die Streichung des bildungs- und arbeitsmarktpolitisch kontraproduktiven Betreuungsgelds.“

Außerdem kritisiert der hessische Landesvorstand die Pläne von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), das Kindergeld und den Kinderfreibetrag zu erhöhen, nicht aber den Entlastungsbeitrag für Alleinerziehende. „Eine Ausgrenzung des Entlastungsbetrags für alleinerziehende Mütter und Väter von den geplanten Erhöhungen der familienfördernden Leistungen ist für die SPD Hessen nicht hinnehmbar“, heißt es in dem Beschluss.

Das Papier aus Hessen dürfte für neuen Unmut in der Großen Koalition sorgen, zumal Hessens SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel auch stellvertretender Vorsitzender der Bundes-SPD ist.

Auch in der SPD-Bundestagsfraktion wächst die Hoffnung, das Betreuungsgeld wieder loszuwerden. „Niemand in der SPD würde dem Betreuungsgeld eine Träne hinterherweinen“, sagte der Sprecher der Parlamentarischen Linken, Carsten Sieling, dem Nachrichtenmagazin Focus. „Wenn das Verfassungsgericht das Gesetz kippen sollte, können die Länder selbst entscheiden – und es müssten nicht mehr alle Steuerzahler für die verstaubten Ansichten der CSU aufkommen.“

17.04.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »