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Gläubige Muslime beim Gebet in einer Berliner Moschee
© über dts Nachrichtenagentur

SPD Berliner Fraktionschef fordert „Emanzipation“ der Muslime

„Ich will hier keine Import-Imame.“

Berlin – Berlins SPD-Fraktionschef Raed Saleh fordert eine „Emanzipation“ der Muslime in Deutschland. So „dass sich die vier bis fünf Millionen Muslime in Deutschland auch als Deutsche begreifen und ihre Religion als deutschen Islam leben können“, sagte Saleh der „Bild am Sonntag“.

Demnach müssten Imame künftig zwingend in Deutschland ausgebildet werden. „Ich will hier keine Import-Imame, Leute, die keinen Schimmer von unserer Art zu leben haben. Ich möchte so viel Unabhängigkeit wie möglich von der Türkei, dem Iran oder Saudi-Arabien.“

Am Montag stellt Saleh sein neues Buch „Ich deutsch – die neue Leitkultur“ in Dresden vor.

„Klare Regeln haben mir und meiner Familie sehr geholfen, uns hier zurechtzufinden“, so Saleh gegenüber BamS. „Deutschland ist ein wunderbares, weltoffenes Land und ich finde: Wir müssen uns den Begriff des Patriotismus von denen, die ihn missbrauchen, zurückholen.“

Der gebürtige Palästinenser fordert auch von den Zuwanderern eine stärkere Identifikation mit Deutschland. Saleh: „Ich treffe oft auf junge Migranten, die mir sagen: Was habe ich mit dem Holocaust zu tun, damals lebte meine Familie noch gar nicht hier. Ich sage ihnen: Aber ihr lebt in Deutschland, es ist euer Land. Also tragt auch ihr Verantwortung dafür, dass sich die dunklen Seiten seiner Geschichte nie mehr wiederholen.“

Gegenüber Menschen, die sich nicht an eine deutsche Leitkultur halten wollen, dürfe es keine Toleranz geben. „Wenn du dieses Land verachtest, dann such dir ein anderes Land. Spuck nicht auf das Land, das dir Freiheit schenkt – sondern liebe es“, sagt Saleh.

16.07.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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