newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Paul Ziemiak
© über dts Nachrichtenagentur

CDU Ziemiak für Trisomie-Bluttests als Kassenleistung

Er finde, dass die Beratung immer „Ja zum Leben“ sagen müsse.

Berlin – CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat sich in der Debatte über Bluttests auf Trisomie dafür ausgesprochen, dass die Leistung künftig von den Krankenkassen bezahlt wird.

„Es ist jetzt die Frage, ob wir das, was schon erlaubt ist, auch bezahlen lassen durch die gesetzliche Krankenversicherung. Im Ergebnis komme ich dazu, dass das, wenn es nur um die Frage der Bezahlung geht, auch von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt werden sollte“, sagte er am Donnerstag dem Fernsehsender n-tv. Er finde, dass man „eine Beratung zum Leben hin“ brauche.

„Also nicht die Eltern alleine zu lassen und zu sagen, `hier ist der Test, den könnt ihr jetzt machen und dann müsst ihr die Entscheidung selber fällen` oder sogar noch dazu zu raten, das Leben dann nicht zur Welt kommen zu lassen.“ Er finde, dass die Beratung immer „Ja zum Leben“ sagen müsse. „Das ist mir persönlich ganz, ganz wichtig“, sagte der CDU-Politiker.

„Ich stelle mir die Frage, was wird in Zukunft noch möglich sein? Ich sehe das sehr, sehr skeptisch. Ob wir immer mehr Merkmale haben, die dann dazu führen, dass aussortiert werden könnte.“ Das sei etwas, was er sich nicht vorstellen wolle. Jetzt gehe es aber um die Frage, ob etwas, was schon erlaubt sei, übernommen werde. Mit der Fruchtwasseruntersuchung gebe es zudem auch eine Alternative, die viel risikoreicher sei. „Deswegen wäre es richtig, wenn die gesetzlichen Krankenversicherungen das auch bezahlen.“

Im Bundestag fand am Donnerstagvormittag eine zweistündige Orientierungsdebatte zum Thema vorgeburtliche genetische Bluttests statt. Mehrere Abgeordnete sprachen sich dabei für die Tests auf Kassenkosten aus. Gegner des Bluttests als Kassenleistung fürchten unter anderem eine Ausweitung der Tests und auch eine mögliche Zunahme von Abtreibungen.

11.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »