newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Zapfsäule
© über dts Nachrichtenagentur

Impulspapier zur Klimapolitik Wirtschaft und DGB legen „Leitplanken“ für CO2-Bepreisung vor

„CO2-Preissignale schließen höhere Endkundenpreise ebenso ein wie Förderungen.“

Berlin – Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wenden sich mit dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) in einem gemeinsamen Impulspapier zur Klimapolitik an die Bundesregierung.

In dem Papier, über welches das „Handelsblatt“ berichtet, mahnen sie „eine verlässliche, zeitnahe Entscheidung“ der Bundesregierung für eine „ganzheitliche klimapolitische Strategie“ an. Adressiert ist das Konzept mit dem Titel „Leitplanken für eine CO2-Bepreisung“ an die Mitglieder des Klimakabinetts, welches in der kommenden Woche tagt.

Eine Bepreisung von Kohlendioxid müsse mit Förderinstrumenten, öffentlichen Investitionen und kluger Regulierung verbunden werden, heißt es in dem Papier. „CO2-Preissignale schließen höhere Endkundenpreise ebenso ein wie Förderungen“, schreiben die Organisationen. Daher müssten parallel zu einer CO2-Bepreisung beispielsweise im Gebäudebereich die steuerliche Förderung energetischer Sanierungen oder im Verkehrsbereich die Förderung alternativer Antriebe und klimaneutraler Kraftstoffe vorangetrieben werden.

Einig sind sich die Organisationen, dass die CO2-bedingten Einnahmen nicht im Staatshaushalt verbleiben dürfen, sondern vollständig zurückgegeben werden. „Mit den Einnahmen müssen die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sichergestellt, zusätzliche Investitionen in CO2-arme Technologien angereizt und Sozialverträglichkeit hergestellt werden, um gesellschaftliche Akzeptanz für ambitionierte Klimapolitik zu fördern“, schreiben die Verfasser weiter.

Zu den Grundvoraussetzungen zählen die fünf Organisationen, dass es eine zusätzliche CO2-Bepreisung nur in den Sektoren geben darf, die nicht dem europäischen Emissionshandelssystem unterworfen sind.

„Zum jetzigen Zeitpunkt ist von einer Integration der Sektoren Gebäude und Verkehr in den Emissionshandel abzusehen, um unter anderem Strukturbrüche zu vermeiden und eine frühzeitige Mobilisierung von Investitionen in allen Sektoren erreichen zu können“, heißt es.

10.07.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »