newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Sahra Wagenknecht
© über dts Nachrichtenagentur

Linke Wagenknecht kritisiert Format des TV-Duells

Nur an wenigen Stellen seien überhaupt Unterschiede erkennbar gewesen.

Berlin – Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht, bezweifelt den Nutzen eines TV-Duells im althergebrachten Format.

Die Fernsehdebatte zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem Herausforderer Martin Schulz (SPD) sei gewesen „wie der gesamte Wahlkampf: spannungsfrei, erwartbar, großkoalitionär“, schreibt Wagenknecht in einem Beitrag für „Zeit-Online„.

Nur an wenigen Stellen seien überhaupt Unterschiede erkennbar gewesen. „Stattdessen plätscherte das Gespräch in gepflegter Langeweile dahin.“ Wesentliche Themen „wie Niedriglöhne, ungesicherte Jobs und Altersarmut“ seien von Merkel komplett ausgeblendet worden. Schulz hingegen habe zwar Ungerechtigkeiten moniert, aber keine konkreten Vorschläge für eine bessere Politik gemacht.

Es sei weder für Merkel noch für Schulz ein Thema gewesen, dass heute „etwa 40 Prozent der Bevölkerung in Deutschland weniger Einkommen haben als Ende der neunziger Jahre“, wie Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigten. Auch die wachsende Altersarmut sei ausgeblendet worden, schreibt Wagenknecht.

Wer eine wirkliche Auseinandersetzung wolle, hätte alle Spitzenkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien einladen müssen. „In anderen Ländern sind solche großen Fernsehdebatten völlig normal.“

Einziger Erkenntnisgewinn für Wagenknecht: „Warum es in Deutschland keine Wechselstimmung gibt, sollte spätestens nach dieser Sendung niemanden mehr wundern. Wie soll denn Wechselstimmung aufkommen, wenn der Herausforderer der Kanzlerin allzu offensichtlich gar nicht für einen politischen Wechsel steht, sondern an der Politik der Amtsinhaberin nichts Grundlegendes ändern will?“

04.09.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »