newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Gläubige Muslime beim Gebet in einer Berliner Moschee
© über dts Nachrichtenagentur

Union Kauder warnt vor islamischer Partei in Deutschland

„Es darf nicht dazu kommen.“

Berlin – Unionsfraktionschef Volker Kauder hat vor der Gründung einer islamischen Partei in Deutschland gewarnt. „Alle demokratischen Kräfte haben die Aufgabe, politisch Interessierte aus allen Schichten des Volkes zu integrieren“, sagte Kauder der „Welt“. „Es darf nicht dazu kommen, dass in Deutschland eine islamische Partei entsteht.“

Es sei bedenklich genug, dass es hierzulande einen Ableger der türkischen AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan gebe. Gerade die CDU als Volkspartei müsse „den vielen Migranten in Deutschland oder besser gesagt Bürgern mit ausländischen Wurzeln eine politische Heimat“ geben.

Zugleich bestritt Kauder, dass die AfD rechts von der Union verortet sei. „Sie hat sich aus einer europakritischen Haltung heraus entwickelt. Das hat mehr mit deutschnationalen oder linken Ansichten zu tun als mit Rechts“, betonte er.

Er riet der Union abermals dazu, die AfD zu ignorieren. „Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass eine Auseinandersetzung mit der AfD nur der AfD nützt“, sagte er. „Und die jüngsten Meinungsumfragen bestätigen mich in meiner Position, am besten gar nicht über die AfD zu reden.“

Jegliche Zusammenarbeit schloss er aus: „Wir haben den klaren Beschluss gefasst, dass wir mit der AfD nicht zusammenzuarbeiten. Das ist anständig, politisch richtig, und so muss es auch bleiben.“ Angebliche Kontakte zwischen dem Thüringer CDU-Fraktionschef Mike Mohring und der AfD wollte Kauder nicht bewerten.

Scharf attackierte der Fraktionschef die SPD für ihren Umgang mit der Linkspartei. „Dass im Bundesrat jetzt ein linker Ministerpräsident abstimmen kann, finde ich außerordentlich bedenklich“, sagte Kauder.

„In der Linkspartei gibt es ganz offen antisemitische Tendenzen. Sie weigert sich bis heute, darüber Auskunft zu geben, wo das Vermögen der SED geblieben ist. Die sagt weiter nichts Klares zu den Toten an der Mauer und die Opfer der Stasi-Bespitzelungen.“

Die Linkspartei habe ihre Vergangenheit nicht aufgearbeitet, und die Sozialdemokraten ließen ihr das durchgehen. „Von dieser SPD muss sich die Union keine Belehrungen gefallen lassen.“

23.12.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »