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Rendite Tui-Chef will Konzern digitalisieren

„Die höhere Individualisierung liefert für uns zusätzlich Marge.“

Berlin – Tui-Chef Friedrich Joussen will den Konzern digitalisieren und die Rendite mit neuen Zimmerkategorien und Ausflügen steigern. Dank eines konzernweit einheitlichen Buchungssystems auf Basis der Blockchain sollen Kunden unter anderem ein ganz bestimmtes Wunschzimmer reservieren können, berichtet das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).

„Wir haben das getestet und wissen, dass 30 Prozent der Kunden ein Wunschzimmer wählen und dafür fünf bis zehn Euro mehr zahlen – pro Nacht und Zimmer“, sagte Joussen der Zeitung. „Die höhere Individualisierung liefert für uns zusätzlich Marge.“

Auch die Vermittlung von Ausflügen will Joussen digitalisieren und über eine App anbieten. Kunden sollen schon vor der Abreise gezielte Vorschläge für Exkursionen am Urlaubsort bekommen. Tui hatte dafür im vergangenen Jahr „Musement“ gekauft, eine digitale Plattform für Ausflüge.

„In den drei Monaten, in denen wir die Plattform von Musement für uns nutzen, hat sich das Volumen der gebuchten Ausflüge bereits verdoppelt“, sagte Joussen. Im portugiesischen Porto hat Tui ein Entwicklungszentrum gegründet, in dem derzeit 50 Software-Experten an der App arbeiten, langfristig sollen es rund 100 werden.

Im Vergleich mit Web-Anbietern wie Tripadvisor sieht sich Joussen im Vorteil, weil Tui eigene Teams an den Urlaubsorten habe, die Anbieter von Ausflügen auf Sicherheit und Qualität testen. „Wenn sie eine Heißluftballon-Fahrt in Marokko buchen, wollen Sie doch wissen, ob der Anbieter eine Sicherheitsprüfung hat“, so der Konzernchef. „Wir sind sehr sicher, dass unsere Plattform für Dritte und Kunden anderer Anbieter interessant ist.“

Unter dem Strich will Joussen den Umsatz pro Kunde mit neuen Zimmerkategorien sowie Ausflügen von derzeit 900 Euro auf „940 oder 950 Euro“ steigern.

19.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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