newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Kühe
© über dts Nachrichtenagentur

Nutztierstrategie Tierschutzbund steigt aus Beraterrunde des Bundes aus

Klöckners Tierwohl-Ziele seien zu nebulös.

Berlin – Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) muss bei der Erarbeitung ihrer Nutztierstrategie auf den Deutschen Tierschutzbund verzichten. Verbandspräsident Thomas Schröder hat eine weitere Teilnahme an dem entsprechenden Beratergremium der Bundesregierung abgelehnt, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“.

In der Absage an die Ministerin schreibt Schröder: „Jetzt braucht es politischen Willen und Tatendrang, etwas voranzubringen, aber keine neuen, grundsätzlichen Diskussionsrunden.“ Es gebe ausreichend Vorschläge, um die Tierhaltung in Deutschland zu verbessern.

Klöckner hatte Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zur Teilnahme am „Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung“ eingeladen. Das Gremium wird vom ehemaligen Bundesagrarminister Jochen Borchert (CDU) geleitet. Er stand dem Ressort von 1993 bis 1998 vor.

In der Netzwerk-Einladung schreibt Klöckner: „Mit meiner Nutztierstrategie will ich das Tierwohl verbessern und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt deutlich vermindern.“ Das Netzwerk hatte sich kürzlich zum ersten Mal in Bonn getroffen. Tierschutzbund-Präsident Schröder nahm am Auftakttreffen teil, schickte danach aber die Absage.

Außer der Bundestierärztekammer ist damit keine Vereinigung mehr Teil des Gremiums vertreten, die den Fokus auf den Tierschutz legt. Schröder kritisierte in der NOZ, Klöckners Tierwohl-Ziele seien zu nebulös. „Das reicht nicht und belegt erneut, dass die Bundesregierung und die Bundesministerin noch nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen, wie dringlich der Handlungsbedarf ist.“

Er kritisierte auch, dass die Ernennung des 78-jährigen Ex-Ministers Borchert kein Signal des Aufbruchs sei.

03.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »