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Hilfspaket gefordert Städtetag fordert Zehntausende neue Wohnungen für Flüchtlinge

„Der Bedarf nach Wohnraum wird noch kräftig wachsen.“

Berlin – Der Präsident des Deutschen Städtetags, Ulrich Maly, fordert den Bau von Zehntausenden neuen Wohnungen für Flüchtlinge. Maly sagte der „Welt“: „Von den mehr als 200.000 Asylantragsstellern des vergangenen Jahres werden rund 100.000 sicher länger in Deutschland bleiben.“ Die Bundesrepublik benötige daher „allein für Flüchtlinge 30.000 bis 40.000 neue Wohnungen im gesamten Bundesgebiet“, 5.000 davon allein in Bayern.

Maly fordert vom Bund angesichts der weiter steigenden Flüchtlingszahlen ein neues Hilfspaket: „Der Bedarf nach Wohnraum wird noch kräftig wachsen“, so der Präsident des Deutschen Städtetags weiter. „Ich sage, wir können das schaffen. Aber die Kommunen werden weitere Hilfe vom Bund brauchen“, sagte Maly mit Blick auf die eine Milliarde Euro, die der Bund den Ländern und Kommunen im vergangenen Jahr zugesagt hatte.

„Wir dürfen nicht nur an die ersten sechs Monate eines Flüchtlingsaufenthalts denken, sondern müssen uns fragen: Wie integrieren wir langfristig die Flüchtlinge.“ Der Bau neuer Wohnungen ist für ihn dabei ein wichtiger Baustein. „Es ist eine enorme Herausforderung, der wir uns stellen müssen“, sagte Maly und zog zum Vergleich die Zahl von insgesamt rund 200.000 Neubauwohnungen in Deutschland heran.

Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommt, nimmt seit Jahren zu. Mittlerweile hat die Anzahl der Asylanträge, die hierzulande gestellt werden, den höchsten Wert seit Anfang der 90er-Jahre erreicht.

Angesichts des Arbeitskräftemangels in vielen Bereichen erklärte der Städtetagspräsident zudem, dass das Land dringend Zuwanderer benötige: „Die Zuwanderung nach Deutschland muss neu geregelt werden“, sagte Maly. „Wir sollten die Anforderung an die Blue Card deutlich senken. Wir brauchen nicht nur Fachkräfte, sondern auch einfache Arbeitskräfte.“

In einer modernen Dienstleistungsgesellschaft könne man es sich „nicht mehr leisten, nur gutverdienenden Spezialisten aus Nicht-EU-Ländern eine Aufenthaltsgenehmigung zu geben.“

23.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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