newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Zapfsäule
© über dts Nachrichtenagentur

CO2-Steuer Stadtwerke legen Entwurf vor

Ein „erstes Signal“ wäre laut VKU die weitgehende Abschaffung der Stromsteuer.

Berlin – Der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) empfiehlt die schrittweise Einführung einer CO2-Steuer auf Öl und Gas zum Heizen sowie auf Benzin und Diesel im Straßenverkehr. Ziel sei es, jeden Energieträger nach der Höhe der CO2-Emissionen zu belasten, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montagsausgabe) berichtet.

Nach einem im Auftrag des VKU erstellten Entwurf soll Strom durch die Streichung von Umlagen und Steuern günstiger werden; die Energiewende soll stattdessen aus Steuermitteln finanziert werden. Der Strompreis soll auf diese Weise bis zum Jahr 2030 stark sinken, die Stromkosten für Wärmepumpen oder Elektroautos um rund ein Fünftel. Das mache die Einführung neuer Technologien attraktiver.

Ein „erstes Signal“ wäre laut VKU die weitgehende Abschaffung der Stromsteuer. Zum Anreizpaket gehören zudem Steueranreize zur energetischen Gebäudesanierung, der Austausch alter Heizungen durch Wärmepumpen und die Förderung der Elektromobilität.

„Ein CO2-Preis gibt Verbrauchern und Investoren das notwendige Preissignal, um volkswirtschaftliche Lenkungswirkung auszulösen“, sagte VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche der FAZ. Ein CO2-Preis sichere unter Beibehaltung der Privilegien für die energieintensive Industrie auch deren Wettbewerbsfähigkeit und die industrielle Basis in Deutschland.

Die Bürger würden in Summe durch die neue Abgabe nicht stärker belastet. „Durch die Ausweitung in die Bereiche Verkehr und Gebäude entstehen keine zusätzlichen volkswirtschaftlichen Kosten, sie kann kostenneutral ausgestaltet werden.“

Der VKU rät zu einer „zeitnahen Einführung“ der Steuer. Andernfalls bestehe die Gefahr, „dass die erforderliche CO2-Minderung in den Sektoren Wärme und Verkehr nicht oder deutlich langsamer erfolgt und die verbindlichen sektoralen Klimaschutzziele bis zum Jahr 2030 nicht erreicht werden“. Die Politik würde ihren Handlungsspielraum reduzieren und könnte nur noch mit Verboten reagieren.

„Ein CO2-Preis für die Bereiche Wärme und Verkehr und eine am CO2-Ausstoß orientierte Reform der Steuern, Abgaben und Umlagen auf Energie sind notwendig, um Klimaschutz auch außerhalb des Stromsektors anzureizen“, sagte Reiche.

13.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »