newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Hans-Georg Maaßen
© Bundesministerium des Innern / Sandy Thieme / CC BY-SA 3.0 DE

Strache-Video SPD und Linke kritisieren Maaßen für Österreich-Äußerungen

„Entweder er mäßigt sich – oder er muss mit Konsequenzen rechnen.“

Berlin – Anlässlich der jüngsten Äußerungen des ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, zum Skandal um den bisherigen österreichischen Vizekanzler Heinz-Christian Strache hat die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Eva Högl, Konsequenzen gefordert.

„Was Herr Maaßen tut, ist mit dem Bundesbeamtengesetz und dem dort verankerten Mäßigungsgebot nicht zu vereinbaren“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben). „Entweder er mäßigt sich – oder er muss mit Konsequenzen rechnen. Was Maaßen tut, überschreitet Grenzen.“

Die Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, sagte dem RND: „Herr Maaßen ist vermutlich das am besten bezahlte Sicherheitsrisiko im deutschen Beamtenapparat – und das Ganze mit Deckung der Union.“

Maaßen hatte in der „Bild“-Zeitung mit Blick auf das Strache-Video und die Befürworter einer Veröffentlichung erklärt: „Für viele linke und linksextreme Aktivisten rechtfertigt der `Kampf gegen rechts` jedes Mittel. Ich bin da anderer Meinung: Der Einsatz derartiger aktiver Maßnahmen ist ein Tabubruch.“ Gleichzeitig attackierte er die Mitwirkung deutscher Medien an der Veröffentlichung.

Högl unterstrich hingegen, das Problem seien die Äußerungen Straches, nicht das Video, und verwies auf Maaßens Erklärungen der vergangenen Monate.

Maaßen war 2018 nach relativierenden Äußerungen über die rechtsextremistischen Ausschreitungen von Chemnitz in die Kritik geraten und abgelöst worden. Später sprach er von „linksradikalen Kräften“ in der SPD und trat der rechtsnationalen Werte-Union bei, deren vordringlichstes Ziel darin besteht, Kanzlerin Angela Merkel abzulösen.

Vor zehn Tagen sagte Maaßen, der zuvor im ungarischen Staatsfernsehen aufgetreten war, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, Deutschland erinnere ihn an ein „Schwellenland“, in dem die Infrastruktur marode sei und in dem „über 235.000 ausreisepflichtige Ausländer nicht abgeschoben“ würden.

21.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »