newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

SPD-Logo im Willy-Brandt-Haus
© über dts Nachrichtenagentur

SPD Abkehr vom Ziel des ausgeglichenen Haushalts nicht ausgeschlossen

Man müsse die Warnsignale ernst nehmen.

Berlin – Die SPD schließt für den Fall eines Konjunktureinbruchs die Abkehr vom Ziel eines ausgeglichenen Bundeshaushalts nicht länger aus.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Carsten Schneider sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagausgabe), solange sich die wirtschaftliche Lage nicht weiter verschlechtere, „halten wir an dem gemeinsamen Ziel fest, 2015 erstmals seit 1969 wieder ohne neue Kredite auszukommen“. Gleichzeitig aber müsse man die Warnsignale, die die Politik derzeit aus der Wirtschaft erreichten, ernst nehmen und die Investitionen erhöhen.

„Sollten wir nächstes Jahr in die Rezession rutschen, bin ich aber auch bereit, kurzfristig zu reagieren und einen Nachtragsetat zu schnüren“, betonte Schneider. „Das einzige, was sofort wirken würde, wäre ein groß angelegtes kommunales Investitionsprogramm. Was wir auf keinen Fall machen werden, ist, dem Abschwung hinterher zu sparen und so die Lage noch zu verschlimmern.“

Im kommenden Jahr sind aus Sicht des Sozialdemokraten allerdings nur zusätzliche Investitionen im unteren einstelligen Milliardenbereich möglich. „Mehr würden wir auf die Schnelle auch gar nicht umsetzen können“, sagte er.

Schneider schloss sich zudem der Forderung des Chefs der Euro-Finanzministergruppe, Jeroen Dijsselbloem, an, Deutschland müsse sich mehr um strukturelle Reformen und gute Investitionsbedingungen für Unternehmen bemühen. „Hier ist zehn Jahre lang fast nichts passiert. Es reicht nun einmal nicht, Weltmeister im Belehren anderer zu sein. Man muss auch daheim liefern“, erklärte Schneider.

14.10.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »