newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Handy-Sendemast
© über dts Nachrichtenagentur

Positionspapier SPD pocht auf lückenloses LTE-Netz

Notwendig sei ein „nationaler Mobilfunkpakt“.

Berlin – Die SPD-Bundestagsfraktion fordert unabhängig von der am Dienstag begonnenen 5G-Versteigerung einen flächendeckenden Ausbau des LTE-Netzes in Deutschland.

„Die Menschen erfahren, dass ihre Nutzung des Mobilfunks für Sprache und Daten nicht überall gelingt und bei mobiler Nutzung Abbrüche erfolgen“, heißt es in einem Positionspapier, das an diesem Dienstag von der SPD-Bundestagsfraktion beschlossen werden soll und über das die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben) berichten.

Notwendig sei ein „nationaler Mobilfunkpakt“ mit dem Ziel, flächendeckend mobile Sprachtelefonie und Datennutzung bereitzustellen. Dazu solle bei einem Mobilfunkgipfel im zweiten Halbjahr eine verbindliche Vereinbarung abgeschlossen werden.

Konkret fordern die SPD-Digitalexperten, dass noch in diesem Jahr sämtliche „weiße Flecken“ – also Regionen ohne LTE – in einem „Versorgungsatlas“ erfasst werden. Endkunden müssten vor Vertragsabschluss über die konkrete Netzabdeckung informiert werden.

Für Gebiete, in denen aus wirtschaftlichen Gründen kein Unternehmen die Versorgung ausbaut, müsse es ein „Bundesförderprogramm Mobilfunk“ geben, heißt es in dem Positionspapier weiter. Mit den Mitteln sollen entweder Telekommunikationsunternehmen oder kommunale Infrastrukturgesellschaften beim Bau von Funkmasten unterstützt werden.

Damit grenzt sich die SPD von der CSU ab, die für solche Fälle eine Infrastrukturgesellschaft des Bundes vorgeschlagen hatte. Für sogenannte „graue Flecken“ – Regionen, in denen nur ein oder zwei Anbieter Funkmasten haben – fordern die SPD-Experten ein sogenanntes „Infrastruktursharing“. Spätestens Mitte 2020 soll laut SPD-Papier feststehen, „welche Regionen trotz Ausbauauflagen und Selbstverpflichtung nicht mit Mobilfunk versorgt werden“.

SPD-Fraktionsvize Sören Bartol sagte, wo der Markt versage, müsse der Staat für guten Handyempfang sorgen. „Dort, wo es bisher zu teuer ist, einen Mobilfunkmast aufzustellen, brauchen wir ein Förderprogramm des Bundes“, so Bartol weiter.

SPD-Digitalexperte Gustav Herzog sagte, wo nur ein Unternehmen ausbaue, setze man auf gemeinsame Nutzung der Mobilfunkmasten: „Davon sollen die profitieren, die an anderer Stelle selbst Mobilfunkmasten aufstellen“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

19.03.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »