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Norbert Walter-Borjans
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Corona-Maßnahmen SPD-Chef für schrittweise Lockerung

Normalität werde nur langsam zurückkehren.

Berlin – SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat sich für eine schrittweises Lockerung der Beschränkungen in der Coronakrise ausgesprochen. Die Restriktionen in der jetzigen Form weiter aufrechtzuerhalten, werde zunehmend auch „zur psychischen und wirtschaftlichen Belastung“, sagte Walter-Borjans der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagsausgabe).

„Wir alle haben ein Interesse daran, die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen so schnell wie möglich wiederherzustellen. Mir ist ein Haushaltswaren- oder ein Möbelgeschäft, das ich nur mit Atemschutz betreten kann, jedenfalls lieber, als geschlossene Läden, die die Versorgung einschränken und Hunderttausende wirtschaftlicher Existenzen bedrohen“, so der SPD-Chef weiter.

Schulen noch lange geschlossen zu halten, hält er für Eltern und Kinder für „unzumutbar“. Sie zu öffnen hieße jedoch, „dass die Infektionsgefahr deutlich ansteigen wird“. Jede Lockerung der behördlichen Auflagen bleibe daher „eine Gewissensfrage, die nicht nur zwischen, sondern auch in den Parteien“ intensiv diskutiert werden müsse, sagte Walter-Borjans.

Normalität werde nur langsam zurückkehren. Der Hebel könne nicht einfach „wieder von null auf eins“ umgelegt werden, dafür bleibe die Lage zu fragil, so der SPD-Politiker weiter.

Für ihn bleibe das „entscheidende Kriterium“ bei den anstehenden Gesprächen, „die Belastbarkeit der medizinischen Einrichtungen und des behandelnden Personals“ nicht zu überfordern. „Kein Arzt darf gezwungen sein, zu entscheiden, wer an ein Beatmungsgerät kommt und wer nicht“, sagte Walter-Borjans der „Süddeutschen Zeitung“. Überhaupt solle gelten, „nach einer Lockerung der Auflagen so zurückhaltend wie eben möglich zu bleiben.“

13.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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