newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Jens Spahn
© über dts Nachrichtenagentur

Magazin Spahn und Linnemann fordern Rückbesinnung auf Marktwirtschaft

„Wer das Ende von Hartz IV fordert, kündigt die Gerechtigkeit im Sozialsystem auf.“

Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Carsten Linnemann (CDU), fordern eine Eindämmung des staatlichen Einflusses auf die Bürger und eine Rückbesinnung auf die soziale Marktwirtschaft.

„Wir sind nicht in der Position, den Bürgern zu sagen, was für sie in allen Lebenslagen am besten ist“, schreiben Spahn und Linnemann in einem gemeinsamen Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus. Sie fordern von der Politik, dafür zu sorgen, dass die Bürger „ihr Leben frei und sicher selbst gestalten“ können.

Selbstkritisch formulieren sie: „Erst nehmen wir den Bürgern große Teile ihres Einkommens weg. Dann geben wir das Geld über vielfältige Leistungen, Prämien und Subventionen wieder zurück“, schreiben die beiden CDU-Politiker weiter.

Wenn man die Leistungsfähigkeit, „unseren Wohlstand und unseren Sozialstaat langfristig erhalten“ wolle, müssten die „Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft wieder konsequent angewendet werden“. Wichtigste Aufgabe des Staates sei es, „einen stabilen Ordnungsrahmen und eine funktionierende Infrastruktur zu garantieren“.

Besonders kritisch äußerten sich die beiden CDU-Politiker zu den SPD-Pläne für die sogenannte „Respekt-Rente“. „Auch wenn wir Maßnahmen mit wohlklingenden, warmen Worten begründen, wie bei der Respekt-Rente geschieht: All das muss langfristig finanziert werden. Der Respekt gegenüber denjenigen, die dieses Geld erwirtschaften müssen, gebietet es, auch über diese Seite zu diskutieren“, schreiben Spahn und Linnemann in dem gemeinsamen Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus.

Eine Grundrente wollen sie nur mit Bedarfsprüfung einführen, einen verlängerten Arbeitslosengeldbezug lehnen sie ab. „Für die CDU ist klar, dass Armut am besten durch Arbeit bekämpft wird und nicht dadurch, Arbeitslosigkeit zu finanzieren“, schreiben die beiden CDU-Politiker.

Von Menschen, die Unterstützung aus Steuergeld erhalten, erwarten beide, dass sie Termine bei der Arbeitsagentur auch wahrnehmen. „Wer das Ende von Hartz IV fordert, kündigt die Gerechtigkeit im Sozialsystem auf“, schreiben Spahn und Linnemann weiter.

22.03.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

SPD-Vize Achim Post drängt kurz vor den Haushaltsberatungen auf ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse und fordert Bundesfinanzminister Christian Lindner auf, zusätzliches Geld locker zu machen. ...

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Berlins Bezirke müssen voraussichtlich bald zusätzliche Flächen für neue Geflüchteten-Unterkünfte bereitstellen. Kurz nach der kontroversen Senatsentscheidung über 16 neue Container-Standorte äußerte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) im Interview mit ...

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

SPD Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Grüne Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Abschluss SPD-Parteitag beendet

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »