newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Angler Sattelschwein
© über dts Nachrichtenagentur

Landwirtschaft Sauenhalter machen elf Euro Verlust pro Ferkel

Insgesamt nimmt die Zahl der Sauenhalter seit Jahren ab.

Berlin – Bauern mit Sauenhaltung haben im vergangenen Jahr im Durchschnitt einen Verlust von elf Euro pro Ferkel gemacht. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Grünen hervor, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. 2017 verdienten die Landwirte demnach noch fast 7,30 Euro an einem Tier.

Insgesamt nimmt die Zahl der Sauenhalter seit Jahren ab. Laut Bundeslandwirtschaftsministerium wurden 2018 noch 7.800 entsprechende Betriebe gezählt – 50 Prozent weniger als zu Beginn des Jahrzehnts. Vor allem kleine Sauenhaltungen werden aufgegeben.

Die verbleibenden Betriebe werden immer größer: Die Zahl der gehaltenen Sauen stieg im Durchschnitt auf zuletzt 235 Tiere pro Betrieb an. 2010 waren es noch 141 Sauen.

Wie kein anderer Zweig der Landwirtschaft, stehen Ferkelerzeuger vor Umbrüchen: So dürfen sie künftig Ferkel nicht mehr ohne Betäubung kastrieren. Auch das routinemäßige Kürzen der Ringelschwänze steht in der Kritik sowie die monatelange Fixierung der Muttertiere auf engstem Raum. Landwirte beklagen, dass unklar sei, wie sie künftig ihre Tiere halten und notwendige Umbauten finanzieren sollen.

Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, forderte: „Wir brauchen einen Gesellschaftsvertrag für eine neue, umweltverträgliche Tierhaltung mit artgerechten Haltungsbedingungen und fairen Preisen.“ Ostendorff kritisierte Eingriffe wie die Kastration, das Kürzen von Schwänzen oder das Schleifen von Zähnen bei Ferkeln als „grausam“, sie stünden im Widerspruch zum Tierschutzgesetz.

Die Bundesregierung biete den Tierhaltern keine Alternativen, die Politik von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sei so wirkungslos, „als hätte man die Titanic mit Pflastern geflickt“, so Ostendorff.

30.03.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »