newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

SPD-Logo im Willy-Brandt-Haus
© über dts Nachrichtenagentur

"ZeitMagazin" Renate Schmidt rät SPD zu GroKo-Ausstieg und mehr Radikalität

Den durchschnittlichen Arbeitnehmer interessiere die Ehe für alle „nur marginal.“

Berlin – Die frühere Bundesfamilienministerin und langjährige bayrische SPD-Vorsitzende Renate Schmidt hat sich gegen eine Fortführung der Großen Koalition ausgesprochen.

In den letzten 50 Jahren sei die SPD gut 30 Jahre an der Regierung beteiligt gewesen oder habe den Kanzler gestellt: „Das heißt, die jetzigen Zustände sind von uns in erheblichem Maß mitgestaltet worden“, sagte Schmidt dem „Zeitmagazin“.

Man habe sich gesellschaftspolitisch ein ganzes Stück nach links bewegt. „Das ist gut. Aber wir haben uns gleichzeitig sozialpolitisch ein Stück zu weit nach rechts bewegt, und das ist schlecht“, so die SPD-Politikerin weiter. Den durchschnittlichen Arbeitnehmer interessiere die Ehe für alle „nur marginal.“

Schmidt sagte, sie werde im Fall einer Mitgliederbefragung anders als 2013 nicht erneut für eine Große Koalition stimmen. Sie sehe die großen Projekte nicht. Die Partei habe den Kompromiss zu sehr verinnerlicht. „Ein bisschen mehr Radikalität täte meiner guten alten SPD gut“, so Schmidt. Die SPD müsse die „Systemfrage“ stellen.

Schmidt forderte außerdem ein Wahlrecht für Jugendliche: „Es dürfen bei uns Menschen wählen, deren gesamte Angelegenheiten unter Betreuung stehen, also etwa ein dementer 88-Jähriger in einem Altenheim. Und eine 15-Jährige aufgeschlossene `Fridays for Future`-Aktivistin, die darf nicht wählen? Das ist doch absurd!“

07.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »