newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Krankenhausflur
© über dts Nachrichtenagentur

Coronavirus Patientenschützer beklagen „Fake-Zahlen“ über freie Intensivbetten

Bei Falschangaben seien finanzielle Kürzungen vorgesehen.

Berlin – Patientenschützer werfen den Kliniken vor, freie Intensivbetten zu melden, die mangels Personal gar nicht genutzt werden können.

„Die Krankenhäuser sind aufgefordert, keine Fake-Zahlen von Intensivbetten zu melden. Ebenso müssen die Länder die Fakten in den Kliniken ermitteln und Verstöße ahnden“, sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Brysch reagierte auf Warnungen von Fachleuten und Ministerpräsidenten, wegen der vielen Corona-Fälle könnten bald nicht mehr alle Patienten intensivversorgt werden. Schon im März habe Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Kliniken 600 Millionen Euro zur kurzfristigen Schaffung von 12.000 zusätzlichen Beatmungsbetten bereitgestellt, sagte der Patientenschützer. Damit müssten Stand heute insgesamt 42.000 Intensivbetten zur Verfügung stehen.

„Doch aktuell ist schon der Zugriff auf die 8.000 freien Intensivbetten nicht möglich. Denn durch das fehlende Personal ist nicht mal die Grundversorgung sichergestellt“, sagte Brysch der NOZ. Das im Frühjahr eingerichtete DIVI-Intensivbettenregister, für das Kliniken täglich belegbare Betten melden müssten, suggeriere daher Kapazitäten, die gar nicht vorhanden seien.

Um in der Krise belastbare Zahlen zu haben und das Leben der Menschen zu schützen, müssten die Länder „endlich ihre Aufgabe erfüllen und die tatsächliche Verfügbarkeit prüfen“, mahnte der Stiftungsvorstand. Bei Falschangaben seien finanzielle Kürzungen vorgesehen. Bevor etwa Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) um Hilfe rufe, „sollte er in seinem Land für Ordnung sorgen“, so Brysch.

02.11.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Sachsen-Anhalt Deutlich mehr Prostituierte gemeldet

In Sachsen-Anhalt hat sich die Zahl der registrierten Prostituierten innerhalb kurzer Zeit verzehnfacht. Laut dem Statistischen Landesamt waren zu Beginn des letzten Jahres 406 Sexarbeiterinnen gemeldet, im Vergleich zu 43 im Jahr 2019. ...

Statistisches Bundesamt Deutschland bei Verpackungsmüll im EU-Vergleich an erster Stelle

In Deutschland wird insgesamt die größte Menge an Verpackungsmüll in der EU produziert. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) belief sich das Aufkommen hierzulande im Jahr 2019 auf etwa 19,7 Millionen Tonnen. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Jahresbilanz Spendenbereitschaft geht zurück

Umfrage Immer weniger Online-Käufe von Weihnachtsbäumen

Friedensnobelpreis Matwijtschuk hofft auf mehr Aufmerksamkeit für iranische Frauen

Bundeskriminalamt Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Sicherheitsbedenken Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Bildung Philologenverband warnt vor Aushöhlung der Lehrerausbildung

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Israel Israelische Armee rückt im Norden und Süden Gazas weiter vor

Winterurlaub Hotels sind im Schnitt 12 Prozent teurer als 2022

Eisregen Flughafen München wird erneut geschlossen

Frankreich Bundesanwaltschaft eröffnet Ermittlungsverfahren zu Anschlag in Paris

Statistisches Bundesamt Ältere Autofahrer bei Unfällen häufiger Hauptverursacher

Gesundheit Verband fordert 1.600 zusätzliche Psychotherapeutensitze

Israel Israel setzt Luftangriffe im Gazastreifen fort

Literatur Junge Leute verwenden Kulturpass vor allem für Bücher

Musik Casper auf Platz eins der deutschen Album-Charts

Israel Israel setzt nach Ende der Waffenruhe Angriffe fort

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »