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IfW Ökonom Snower wirbt für EU-Sonderwirtschaftszonen in der Türkei

Die derzeitige Politik folge einer „negativen Einstellung“.

Berlin – Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel, Dennis Snower, hat gefordert, dass die G20 sich bei ihrem Gipfel in Hamburg weniger auf wirtschaftspolitische Maßnahmen konzentrieren und die Alltagsprobleme der Menschen in den Mittelpunkt stellen.

Die Staats- und Regierungschefs sollten außerhalb der gewohnten Bahnen denken, sagte Snower dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Die EU könne zum Beispiel Sonderwirtschaftszonen in der Türkei fördern, in denen Kriegsflüchtlinge Arbeit finden, statt die Regierung Erdogan dafür zu bezahlen, dass sie Europa das Flüchtlingsproblem „vom Hals schafft“. Die derzeitige Politik folge einer „negativen Einstellung“.

Man könne daraus eine „Win-Win-Win-Situation“ für alle machen: „Für Flüchtlinge, weil sie in der Nähe ihrer Heimat arbeiten können, für die Türkei, weil ihre Wirtschaft dadurch stimuliert wird, und für die EU, weil die Beschäftigung der Flüchtlinge in der Türkei viel billiger als deren Integration in den Arbeitsmarkt in der EU ist.“

Snower regte auch an, sich schon jetzt Gedanken über die Ausbildung von Männern zu machen. Denn die Zukunft auf dem Arbeitsmarkt gehöre den Frauen. Durch die Digitalisierung verlören Männer viele ihrer traditionellen Berufe. Frauen würden in einer „digitalisierten Welt, in der soziale Kompetenzen gefordert sind, einen riesigen Vorteil“ haben.

Die Welt erlebe eine „Entkoppelung des wirtschaftlichen vom gesellschaftlichen Fortschritt“, sagte Snower. Man müsse „in Zukunft von einer aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einer befähigenden wechseln“. Der Wohlfahrtsstaat solle zum „Befähigungsstaat“ werden.

20.05.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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