newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bundesinnenministerium
© über dts Nachrichtenagentur

Personalmangel Öffentlichem Dienst fehlen bis 2030 rund 731.000 Beschäftigte

Jede sechste der rund 4,5 Millionen Stellen unbesetzt.

Berlin – Im öffentlichen Dienst zeichnet sich ein dramatischer Personalmangel ab. Wie das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Studie der Unternehmensberatung McKinsey meldet, werden bis 2030 rund 731.000 Beschäftigte fehlen. Damit wäre jede sechste der rund 4,5 Millionen Stellen unbesetzt. Vor allem in der mittleren Führungsebene wird es mit 401.000 fehlenden Beschäftigten eine sehr große Lücke geben.

„Die Zahlen sind alarmierend“, zitiert Focus aus der Studie. Denn gerade das mittlere Management sei „für die Umsetzung von Zukunftsinitiativen von besonderer Bedeutung“.

Die Studie, für die 165 Führungskräfte des öffentlichen Dienstes darüber befragt wurden, wie der öffentliche Dienst mehr Hochqualifizierte anwerben könnte, warnt: „Die öffentliche Hand droht handlungsunfähig zu werden.“ Die Rekrutierung und Entwicklung gerade der mittleren Führungsebene nennen 90 Prozent der Befragten als extrem herausfordernd. 77 Prozent berichten, die Besten eines Jahrgangs würden nie oder nur selten in ihrer Organisation anfangen. 30 Prozent beklagen, dass mindestens die Hälfte der Bewerber ihre Angebote ablehnt.

Um den dramatischen Mangel noch abzuwenden, fordern die Unternehmensberater von der Politik deutliche Reformen. Behörden sollten ein „überzeugendes Wertversprechen“ bieten, zum Beispiel besondere Karrierechancen oder einen hohen Nutzen der Arbeit für die Allgemeinheit.

Außerdem sollten die Institutionen transparente Karrierepfade und Weiterbildungsmöglichkeiten im Programm haben. Der Nachwuchs müsse zur Chefsache gemacht werden. Ein innovatives Arbeitsumfeld sei ebenso wichtig wie der stärkere Austausch von Führungskräften mit der Privatwirtschaft.

23.03.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Arbeitskämpfe GDL verspricht Streikpause ab Freitag bis ins neue Jahr

Arbeitskampf GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »