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VÖB Öffentliche Banken sehen Doppelaufgabe der EZB kritisch

EZB in einem „strategischen Dilemma“.

Berlin – Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) blickt kritisch auf die künftige Doppelaufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB), die ab November die Aufsicht über die 130 wichtigsten Banken im Euroraum übernehmen wird und zudem für die Geldpolitik zuständig ist.

Die VÖB-Hauptgeschäftsführerin Liane Buchholz sieht die EZB in einem „strategischen Dilemma“, wenn sie künftig in zunehmendem Maße Geldpolitik betreibe, die eine Risikoentlastung von Banken beispielsweise durch den Kauf von Anleihen zum Ziel habe. „In diesem Fall könnte sich diese Doppelaufgabe zu einem Problem entwickeln“, warnte Buchholz in einem Gespräch mit dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe).

Nicht überrascht habe sie das gute Abschneiden der deutschen Institute bei dem Stresstest der EZB. Die deutschen Banken haben nach Auffassung des VÖB im Vergleich zu ihren europäischen Konkurrenten von ihrer deutlich konservativeren Bilanzierung profitiert. Auch wenn die 24 deutschen Banken, darunter 14 VÖB-Mitgliedsinstitute, unter dem Strich auch das härteste Stressszenario gemeistert haben, wird der Kapitalaufbau weiter voranschreiten.

„Der Trend wird weiter anhalten – schon allein im Vorgriff auf die Leverage Ratio“, so Buchholz. Bei der Leverage Ratio wird das Eigenkapital ins Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt. Die Regulierer fordern eine Quote von drei Prozent.

Die VÖB-Hauptgeschäftsführerin plädiert dafür, alle Beteiligten aus den EZB-Banken und ihren nationalen Verbänden in den nächsten Monaten zu einer Manöverkritik an einen Tisch zu holen. „Wir sollten die Gelegenheit nutzen, eine dauerhafte Plattform jenseits der bisherigen Verbandsstrukturen zu etablieren, die für die Zukunft unverzichtbar sein wird.“

26.10.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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