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Bundespolizei im Bahnhof
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Viele Stellen unbesetzt Millionen Überstunden bei Bundespolizei

Dass so viel Mehrarbeit anfällt, liegt auch an Personalmangel.

Berlin – Bundespolizisten haben seit Januar rund 38.000 weitere Überstunden angehäuft. Stand Ende Juni liegt die Gesamtzahl angehäufter Mehrarbeit bei 1,57 Millionen Stunden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet.

Auch bei der Zollverwaltung stieg das Überstundenaufkommen in den ersten Jahreshälfte 2020. Dort summieren sich aktuell knapp 530.000 Stunden – ein Anstieg um rund 15 Prozent seit Januar.

Dass so viel Mehrarbeit anfällt, liegt auch an Personalmangel. Mit Stand Juni registriert die Bundesregierung 8.551 unbesetzte (Plan-)Stellen bei der Bundespolizei, die im Haushaltsplan dieses Jahres veranschlagt sind. Ein großer Teil sei für Personen vorgesehen, die noch in der Laufbahnausbildung der Bundespolizei seien. „Bis zum Jahresende 2020 sollen rund 3.300 weitere Anwärterinnen und Anwärter eingestellt werden“, teilte die Bundesregierung mit.

Grünen-Innenexpertin Irene Mihalic bezeichnete die vielen unbesetzten Stellen als „systematischen Verschleiß der Arbeitskraft auf Kosten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Die Bundesregierung dürfe in den anstehenden Etatverhandlungen keine „neuen Luftbuchungen präsentieren und mit angeblichen neuen Stellen Augenwischerei betreiben“.

Auch bei der Zollverwaltung sind – Stand 1. Juni – insgesamt mehr als 4.000 (Plan-)Stellen nicht besetzt. Beim Bundeskriminalamt (BKA) waren – Stand Ende Juli – knapp 2.200 Stellen offen.

09.08.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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