newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Friedrich Merz
© über dts Nachrichtenagentur

Putschgerüchte Merz will keine Rache an Merkel nehmen

„Das ist doch Unsinn.“

Berlin – Eine Woche vor dem CDU-Parteitag in Leipzig hat der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrates, Friedrich Merz, alle Putschgerüchte gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zurückgewiesen.

„Wer kommt denn auf solche Gedanken? Das ist doch Unsinn“, sagte Merz dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe). Er versicherte, dass er keine Rache an Merkel nehmen wolle, „auch wenn viele Journalisten das jetzt wieder gern so schreiben, weil es halt so schön ins Narrativ passt“, so der CDU-Politiker weiter. Er sei weder „verbittert“ noch „teamunfähig“.

Seine harte Wortwahl von einer „grottenschlechten“ Arbeit der Bundesregierung und den Vorwurf, die Bundeskanzlerin sei untätig, erklärte der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrates so: „Ich bin entsetzt gewesen über das Wahlergebnis in Thüringen und stand noch unter dem Eindruck meiner letzten Wahlkampfveranstaltung dort“. Das sei vielleicht für den ein oder anderen „etwas zu hart formuliert“, sagte Merz.

Zudem zeige allein ein Blick auf die Wahlergebnisse: „Die Politik in Deutschland ist zurzeit offenkundig nicht gut genug“, so der CDU-Politiker weiter. Wenn er mit dieser Auffassung „völlig allein“ wäre, dann „hätte die CDU angefangen bei der Bundestagswahl 2017 bis in dieses Jahr hinein ja glänzende Wahlergebnisse einfahren müssen“. Das Gegenteil sei der Fall. „Und über die Ursachen müssen wir sprechen“, so der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrates. Jeder, der aber glaube, auf dem Parteitag käme es zu einem großen Showdown, irre sich gewaltig.

Sein Verhältnis zu CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bezeichnete der CDU-Politiker als „gut“. Auf die Frage, ob er eine mögliche Kanzlerkandidatur Kramp-Karrenbauers unterstützen würde, antwortete er: „Diese Frage stellt sich gegenwärtig nicht“, sagte Merz dem „Handelsblatt“.

Wenn die Bundestagswahl regulär Ende 2021 stattfinde, dann werde der Kanzlerkandidat der Union Ende nächsten Jahres aufgestellt, so, wie die Parteivorsitzende es gesagt habe, so der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrates.

14.11.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »