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Flüchtlinge
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Maas Mehr Unterstützung für Flüchtlinge in Entwicklungsländern

Denn Menschenwürde sei unveräußerlich.

Berlin – Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat anlässlich des Berichts des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR), Filippo Grandi, mehr Unterstützung für Flüchtlinge in den Entwicklungs- oder Schwellenländern gefordert.

„Die aktuellen Zahlen des UNHCR bestätigen erneut: immer mehr Menschen werden weltweit durch Gewalt vertrieben – innerhalb ihres eigenen Landes oder, als Flüchtlinge, über Landesgrenzen hinweg. Deutschland hat viele Flüchtlinge, die Leid und Krieg erfahren haben, aufgenommen. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass 91 Prozent der Flüchtlinge nicht in der Europäischen Union leben, sondern häufig in Entwicklungs- oder Schwellenländern aufgenommen wurden. Auch diese Menschen benötigen unsere Unterstützung. Und sie benötigen eine neue Lebensperspektive“, sagte Maas am Freitag in Berlin. Denn Menschenwürde sei unveräußerlich. Das gelte für jeden.

„Am Weltflüchtlingstag sollten wir uns aber auch immer daran erinnern, weshalb es UNHCR und die Flüchtlingskonvention überhaupt gibt: Weil in Folge des Zweiten Weltkriegs Millionen Europäerinnen und Europäer selbst als Flüchtlinge Schutz gesucht haben“, so der Außenminister weiter. Damals sei sich die Staatengemeinschaft einig gewesen, dass man „eine gemeinsame Verantwortung für Menschen“ trage, die „vor Krieg, Gewalt und Verfolgung aus ihrer Heimat fliehen“ müssen.

„Knapp 70 Jahre später leistet Deutschland als zweitgrößter Geber des UNHCR nun selbst einen ganz wichtigen Beitrag dazu, dass Flüchtlinge weltweit ein Leben in Sicherheit und Würde führen können. Auch das ist gelebter Multilateralismus“, so der SPD-Politiker.

Zum ersten Mal habe Grandi die „weltweiten Flüchtlingszahlen in Berlin und nicht am Hauptsitz des UNHCR in Genf“ vorgestellt. „Das ist für mich eine große Anerkennung für den wichtigen Beitrag, den Deutschland zum weltweiten Flüchtlingsschutz leistet“, sagte Maas.

19.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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