newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Zwei Männer mit Atemschutzmaske in Berliner S-Bahn
© über dts Nachrichtenagentur

Coronavirus Linken-Chefin verlangt Gratis-Masken für alle

Eine Maskenpflicht sei „grundsätzlich ein sinnvoller Vorschlag“.

Berlin – Linken-Chefin Katja Kipping hat sich für eine bundesweite Maskenpflicht auch in Schulen ausgesprochen und eine kostenlose Bereitstellung gefordert.

Eine Maskenpflicht sei „grundsätzlich ein sinnvoller Vorschlag. Der aktuelle Flickenteppich an unterschiedlichen Regelungen sollte so bald wie möglich durch eine allgemeine Regelung harmonisiert werden“, sagte Kipping der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Sie reagierte damit auf die unterschiedlichen Regelungen in den Bundesländern, von denen mehrere das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes etwa in Bussen und Bahnen schon vorgeschrieben haben.

Damit eine Maskenpflicht nicht zu einer Einschränkung der Bewegungsfreiheit und auch nicht zu einer finanziellen Belastung werde, dürfe der Staat die Menschen, denen er die Maskenpflicht aufbürde, aber „nicht mit dem Problem der Beschaffung alleinlassen“, so die Linken-Chefin weiter. Es müssten also ausreichend Masken ausgeteilt werden.

Das Voranschreiten einzelner Länder sieht Kipping kritisch: „Damit sichergestellt werden kann, dass zum Beginn der Maskenpflicht auch alle Masken zur Verfügung haben, ist ein entsprechender zeitlicher Vorlauf nötig“, mahnte sie. Die Maskenpflicht sollte an all den Orten gelten, an denen eine Einhaltung des Mindestabstandes regelmäßig schwierig sei. „Dazu gehören Geschäfte, Busse und Bahnen, aber auch Haltestellen, Klassenzimmer und viele Arbeitsplätze“, so die Linken-Politikerin.

Zudem müsse auch klar sein, „dass die Durchsetzung der Maskenpflicht nicht zu einer Flut von Ordnungsgeldern“ führen dürfe. Ein einfacher Platzverweis für Menschen ohne Masken an den Orten, an denen die Maskenpflicht gelte, müsse genügen, so die Linken-Chefin weiter.

Überdies müsse sichergestellt werden, dass bei der Austeilung der Masken kein Gedränge entstehe, das selbst wieder ein Infektionsrisiko darstelle. „Am besten wäre, wenn man sich zusätzlich zu Verteilungen an öffentlichen Plätzen die Masken per Online-Formular nach Hause bestellen könnte“, sagte Kipping der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Zudem könne für alle, „die gut nähen können und wollen, ein entsprechendes Näh-Set angeboten werden und allen anderen die fertigen Masken“, so die Linken-Politikerin.

21.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

Um dem Ärztemangel in Sachsen-Anhalt entgegenzuwirken, soll die Ausbildung von Zahn- und Allgemeinmedizinern im Ausland verstärkt werden. Dies ist das Ergebnis einer dreitägigen Reise des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), nach Ungarn. ...

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

SPD-Vize Achim Post drängt kurz vor den Haushaltsberatungen auf ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse und fordert Bundesfinanzminister Christian Lindner auf, zusätzliches Geld locker zu machen. ...

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

SPD Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Grüne Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »