newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Knesset
© über dts Nachrichtenagentur

Haltung der Linken zu Israel Liebich will Debatte weiterführen

„Die Grenze zum Antisemitismus ist bei uns klar gezogen.“

Berlin – Der Linken-Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich, Erstunterzeichner des Online-Aufrufes „Ihr sprecht nicht für uns“ und Außenpolitiker, will die Debatte um die Haltung seiner Partei zu Israel weiterführen.

Fraktionschef Gregor Gysi und Parteichef Bernd Riexinger hatten zwar am Montag den Streit für beendet erklärt, Liebich aber sagte gegenüber „Süddeutsche.de„: „Diese Debatte lässt sich nicht von oben herab für beendet erklären. Sie muss geführt werden.“

Der Erfolg des Aufrufes mit inzwischen über 900 Unterstützern „bestätigt mich eher darin, nicht aufzugeben“, sagte Liebich. In dem Aufruf werden drei Bundestagsabgeordnete der Linken scharf für ihre harte Israelkritik angegriffen, die sich nicht mit dem Parteiprogramm decke.

„Die Grenze zum Antisemitismus ist bei uns klar gezogen. Und zwar in unserem Grundsatzprogramm“, sagte Liebich. Darin bekennt sich die Linke zu einer besonderen Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel und tritt für das Existenzrecht Israels ein. „Wer sich daran nicht halten möchte, der ist nicht richtig in unserer Partei“, so Liebich.

„Wer im Namen der Fraktion auftritt, der muss sich fragen, ob das, was er sagt, den Grundsätzen unseres Parteiprogramms entspricht“, sagte der Linken-Politiker weiter. Er forderte auch „angesichts der massiven Unterstützung unseres Aufrufs“, dass die drei Abgeordneten „jetzt sehr ernsthaft darüber nachdenken“ sollten, welche Konsequenzen sie ziehen.

18.11.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Die USA planen die Bildung eines Marine-Bündnisses zum Schutz des Schiffsverkehrs im Roten Meer und führen dazu Gespräche mit der Bundesregierung. Laut Berichten des "Handelsblatts" haben die Amerikaner beim Inspekteur der Marine ihr grundsätzliches Interesse an ...

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Montag der Indienststellung von zwei Atom-U-Booten beigewohnt und dabei angekündigt, die Flotte weiter ausbauen zu wollen. ...

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

Spanien Sánchez warnt auf SPD-Parteitag vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr der Ukraine stärken

Ukraine Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Immobilien Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Spanien Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

Palästinensergebiete Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Gesellschaft Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

Trittin Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza im Interesse Israels

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »