newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Büro-Hochhaus
© über dts Nachrichtenagentur

SPD Kofler will Firmen zur Umsetzung der Menschenrechte verpflichten

„Wir brauchen gesetzliche Regelungen, das Zeitalter der Freiwilligkeit hat ein Ende.“

Berlin – Die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Bärbel Kofler (SPD), hat eine gesetzliche Verpflichtung von Unternehmen zur Beachtung der Menschenrechte bei ihren Auslandsgeschäften gefordert.

„Für mich ist ganz klar: Wir brauchen gesetzliche Regelungen, das Zeitalter der Freiwilligkeit hat ein Ende“, sagte Kofler der „Frankfurter Rundschau“ (Mittwochsausgabe). Wenn 100 Prozent der deutschen Unternehmen ihrer „menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht“ gerecht würden, „dann bräuchten wir kein Gesetz. Ansonsten besteht eine Schutzlücke, die wir dringend schließen müssen“, so die SPD-Politikerin weiter.

Kofler reagierte damit auf die Debatte über die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP). Der 2016 von der Bundesregierung beschlossene NAP fordert von Unternehmen eine menschenrechtliche Sorgfalt in internationalen Lieferketten – allerdings zunächst nur auf Basis freiwilliger Selbstverpflichtungen der Wirtschaft.

Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD dann vereinbart, „gesetzlich tätig zu werden“, wenn bis zum Jahr 2020 nicht mindestens die Hälfte der großen Unternehmen freiwillig auf die Einhaltung von Menschenrechten achtet.

Über das Monitoring der Unternehmen droht nun ein Streit innerhalb der Großen Koalition. Bundeskanzleramt und Wirtschaftsministerium wollten die Befragung offenbar so gestalten, dass mehr als 50 Prozent der Unternehmen als „Erfüller“ gelten können und gesetzliche Maßnahmen damit vermieden werden, berichtet die „Frankfurter Rundschau“ weiter.

03.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »