newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Abgeschlossenes Schultor
© über dts Nachrichtenagentur

Corona-Krise Kinderhilfswerk fürchtet Spätfolgen ohne regulären Schulbetrieb

„Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Kollateralschäden auswachsen.“

Berlin – Das Deutsche Kinderhilfswerk hat vor gravierenden Spätfolgen für Kinder und Jugendliche gewarnt, wenn Schulen und Kitas nicht bald wieder vollständig öffnen.

„Die Normalisierung des Schul- und Kitabetriebes muss jetzt zügig vonstatten gehen. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Kollateralschäden auswachsen“, sagte Präsident Thomas Krüger der „Welt“ (Donnerstagausgabe).

Bildungsforscher wiesen darauf hin, „dass Kinder mit besonderem Förderbedarf bei den eingeschränkten Bedingungen in den Schulen schon jetzt überproportional abgehängt werden – sowohl was die schulischen Leistungen als auch was das soziale Miteinander betrifft“. Das sei gravierend, denn das hole man nach Corona gar nicht mehr auf.

Ökonomen zufolge werde die junge Generation auch auf dem Arbeitsmarkt mit größeren Nachteilen konfrontiert sein, warnte Krüger: „Es droht eine Generation, die Corona ausbaden muss.“ Die Jugend stehe heute vor enormen Herausforderungen. „Wir bekommen es hier, wenn wir nicht schnell den Weg der vollständigen Öffnung von Schulen und Kitas gehen, womöglich mit einer verlorenen Generation zu tun.“

Die Tatsache, dass den Kindern in der Coronakrise ihre Lehr- und Lernumgebung vorenthalten werden musste, habe gravierende Auswirkungen auf das soziale Zusammenleben, so Krüger. „Es ist ein schwerer Eingriff in ihre Lebenswelt, in ihre Grundrechte und beeinträchtigt ihre psycho-soziale Entwicklung.“

Was derzeit an Unterricht laufe, sei einfach zu wenig. „Wenn Schule sich nur auf die Kernfächer fokussiert und Sport und musische Fächer ganz weglässt, ist eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung und -entfaltung nicht möglich.“

28.05.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Sachsen-Anhalt Deutlich mehr Prostituierte gemeldet

In Sachsen-Anhalt hat sich die Zahl der registrierten Prostituierten innerhalb kurzer Zeit verzehnfacht. Laut dem Statistischen Landesamt waren zu Beginn des letzten Jahres 406 Sexarbeiterinnen gemeldet, im Vergleich zu 43 im Jahr 2019. ...

Statistisches Bundesamt Deutschland bei Verpackungsmüll im EU-Vergleich an erster Stelle

In Deutschland wird insgesamt die größte Menge an Verpackungsmüll in der EU produziert. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) belief sich das Aufkommen hierzulande im Jahr 2019 auf etwa 19,7 Millionen Tonnen. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Jahresbilanz Spendenbereitschaft geht zurück

Umfrage Immer weniger Online-Käufe von Weihnachtsbäumen

Friedensnobelpreis Matwijtschuk hofft auf mehr Aufmerksamkeit für iranische Frauen

Bundeskriminalamt Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Sicherheitsbedenken Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Bildung Philologenverband warnt vor Aushöhlung der Lehrerausbildung

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Israel Israelische Armee rückt im Norden und Süden Gazas weiter vor

Winterurlaub Hotels sind im Schnitt 12 Prozent teurer als 2022

Eisregen Flughafen München wird erneut geschlossen

Frankreich Bundesanwaltschaft eröffnet Ermittlungsverfahren zu Anschlag in Paris

Statistisches Bundesamt Ältere Autofahrer bei Unfällen häufiger Hauptverursacher

Gesundheit Verband fordert 1.600 zusätzliche Psychotherapeutensitze

Israel Israel setzt Luftangriffe im Gazastreifen fort

Literatur Junge Leute verwenden Kulturpass vor allem für Bücher

Musik Casper auf Platz eins der deutschen Album-Charts

Israel Israel setzt nach Ende der Waffenruhe Angriffe fort

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »