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Jens Spahn
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Impfpflicht Kinderärzte begrüßen Spahns Vorstoß

„Masernpartys grenzen an Körperverletzung.“

Berlin – Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat den Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn für eine Impfpflicht gegen Masern begrüßt.

„Wir unterstützen das Vorhaben des Gesundheitsministers ausdrücklich“, sagte der Bundessprecher des Verbands, Hermann Josef Kahl, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Wir brauchen aber eine generelle Impfpflicht, um nicht nur bei Masern die kritischen 95 Prozent zu erreichen und diese Krankheit endlich ausrotten zu können.“

Wichtig sei dabei insbesondere, dass sich auch Ärzte, ihre Mitarbeiter, Hebammen sowie das Personal in Schulen und Kitas vollständig gegen alle gängigen Krankheiten impfen lasse, sagte Kahl. Er forderte zudem die Einführung eines Impfregisters.

„Auch wenn jetzt eine Pflicht nötig ist, wäre der mittelfristig elegantere Weg ein nationales Impfregister. Dann bekämen die Menschen Erinnerungen an aufzufrischende Impfungen“, sagte Kahl.

Als Hauptproblem machte er nicht Impfgegner sondern schlecht nachgehaltene Impftermine aus. „Das größte Problem sind heute nicht die Impfgegner. Die Impfquote ist vor allem wegen des schlechten Terminmanagements zu gering“, sagte Kahl. Bei jedem Arztbesuch solle künftig der Impfpass mitgenommen werden.

Das Phänomen sogenannter Masernpartys, bei denen Eltern gesunde Kinder mit infizierten Kindern zusammenbringen, verurteilte er scharf. „Masernpartys grenzen an Körperverletzung. Sie gehören zu dem Dümmsten, was man seinen Kindern antun kann“, sagte Kahl.

05.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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