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Mann mit Atemschutzmaske
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Coronavirus Kassenärzte-Chef lehnt Maskenpflicht ab

„Die Verpflichtung zum Tragen eines Mundschutzes ist reine Symbolpolitik.“

Berlin – Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hat sich entschieden gegen eine Maskenpflicht im Kampf gegen das Coronavirus ausgesprochen. „Die Verpflichtung zum Tragen eines Mundschutzes ist reine Symbolpolitik“, sagte Gassen dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Sie vermittele „eine trügerische Sicherheit“, helfe aber „so gut wie gar nicht“.

Man könne „auch in die Armbeuge husten, um dem notwendigen Schutz seines Gegenübers und der Höflichkeit Genüge zu tun“, so der Kassenärzte-Chef weiter. Neben der Tröpfcheninfektion sei auch die Schmierinfektion über Oberflächen möglich. „Was hilft ist Abstand und Hygiene“, sagte Gassen.

Höherwertige FFP3-Masken könnten dagegen einen Schutz vor Infektionen geben, seien derzeit aber weltweit knapp. „Diese Masken brauchen wir unbedingt für Ärztinnen und Ärzte, das Personal in Krankenhäusern und Praxen und all die anderen Angehörigen von Berufsgruppen, die den Menschen gerade in diesen schwierigen Zeiten helfen und sie medizinisch versorgen“, so der KBV-Chef weiter.

Auch die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag (CDU), hält eine Maskenplicht derzeit für wenig sinnvoll.

„Die professionellen Schutzmasken werden dringend in unseren Gesundheitseinrichtungen benötigt. Bei einer allgemeinen Maskenpflicht würden wir Gefahr laufen, die Engpässe in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheimen bei der Schutzausrüstungen noch zu verschärfen, weil sich auch Bürger verstärkt um die Profi-Masken bemühen würden“, sagte Maag dem „Handelsblatt“.

31.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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