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Wettbewerbliche Bedenken Kartellamt beobachtet Telekom-Glasfaserprojekt

„Derartige Kooperationen können den Glasfaserausbau in Deutschland voranbringen.“

Berlin – Das größte deutsche Kooperationsprojekt für den Ausbau von schnellem Glasfaserinternet steht unter Beobachtung des Bundeskartellamts. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, gibt es im Bundeskartellamt wettbewerbliche Bedenken gegen die Zusammenarbeit der Deutschen Telekom mit dem niedersächsischen Regionalanbieter EWE, die gemeinsam 1,5 Millionen Haushalte mit Gigabit-Leitungen versorgen wollen (Mittwochsausgabe).

„Derartige Kooperationen können den Glasfaserausbau in Deutschland voranbringen. Es muss aber sichergestellt sein, dass dadurch die Ausbaudynamik zwischen den Wettbewerbern auf dem Markt nicht erlahmt und durch die Zusammenarbeit tatsächlich der Glasfaserausbau beschleunigt wird“, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der FAZ.

Gleichzeitig wolle das Kartellamt sicherstellen, dass andere Telekomanbieter durch das Joint Venture nicht dauerhaft von diesem „Zukunftsmarkt“ ausgeschlossen würden. „Unter Einbeziehung der Marktteilnehmer prüfen wir derzeit, ob möglicherweise Auflagen zu der Kooperation von Telekom und EWE notwendig sind, die einen Zugang Dritter sicherstellen“, so Mundt. Die Frist für die Prüfung der im März angemeldeten Fusion ist dafür bis zum 21. August verlängert worden.

Das Joint Venture „Glasfaser Nordwest“, das zwei Milliarden Euro investieren soll, gilt als Blaupause für den gemeinsamen Ausbau von schnellem Internet.

Wettbewerber halten das Modell für fragwürdig. „Kooperationen sind wichtig zum Infrastrukturausbau in Deutschland. Die kommerziellen Vorleistungspreise dürfen aber nicht de facto zu einer Verlagerung des kompletten Investitionsrisikos auf Drittanbieter und Verbraucher führen“, sagte Markus Haas, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland/O2 der FAZ.

United Internet verlangt der Zeitung zufolge, das Joint Venture für weitere Investoren und Gesellschafter zu öffnen. Andernfalls seien Monopolpreise zu befürchten. .

18.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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