newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Licht in Wohnungen
© über dts Nachrichtenagentur

Corona-Pandemie Justizministerium prüft Möglichkeiten für mehr Mieterschutz

Viele Regelungen passten angesichts der aktuellen Situationen nicht mehr.

Berlin – Die Bundesregierung sucht nach Möglichkeiten, wie Mieter geschützt werden können, die wegen Einnahmeausfällen ihre Wohnungsmiete vorübergehend nicht zahlen können.

„Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz prüft Möglichkeiten, wie Mieterinnen und Mieter, die infolge der Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten kommen, vor dem Verlust der Mietwohnung geschützt werden können“, teilte das Ministerium auf Anfrage der „Welt“ (Mittwochsausgabe) mit. Ob das auf eine vorübergehende Aussetzung der geltenden Kündigungsregeln oder auf finanzielle Unterstützung hinausläuft, ist der Zeitung zufolge offen.

In der Immobilienwirtschaft gibt es dem Bericht zufolge bereits konkrete Vorschläge für finanzielle Auffanglösungen in Form eines bundesweiten Hilfsfonds. „Wir stehen mit der Bundesregierung über die Einrichtung eines Sonderfonds für Mieterinnen und Mieter in Kontakt“, sagte der Präsident des GdW-Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Axel Gedaschko, der Zeitung.

„Der von uns angeregte Sonderfonds sollte dann denjenigen Mieterinnen und Mieter helfen, die bei einer längerfristig anhaltenden Situation unverschuldet ihre Miete nicht zahlen können und könnte ab dem Ausfall der zweiten Miete einspringen“, so Gedaschko. Und weiter: „Viele gesetzlichen Regelungen passen angesichts der aktuellen Situationen nicht mehr. Das gilt für alle Rechtsbereiche und damit auch für das Mietrecht.“

Der wohnungspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Chris Kühn, forderte in der „Welt“ eine Aussetzung von Kündigungen, „die in die Wohnungslosigkeit führen“. Es sei wichtig, dass sich die Regierung „jetzt schnellstmöglich auf freiwillige Maßnahmen mit den Verbänden der Immobilienwirtschaft und den Mieterverbänden verständigt“, so Kühn.

„Allerdings braucht es auch konkrete Maßnahmen, wie ein verbindliches Aussetzen von Zwangsräumungen für die Dauer der Krise, ebenso für Strom- und Wassersperrungen.“

17.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »