newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Computer-Nutzerin
© über dts Nachrichtenagentur

"DGB-Index Gute Arbeit 2018" Jeder zweite Beschäftigte arbeitet in ungesunden Körperhaltungen

Insgesamt 52 Prozent arbeiten sehr häufig oder oft in ungünstigen Körperhaltungen.

Berlin – Etwa jeder zweite Beschäftigte in Deutschland arbeitet häufig in ungesunden Körperhaltungen. Das geht aus einer Auswertung zum „DGB-Index Gute Arbeit 2018“ hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Samstagausgaben) berichten. Die Angaben beruhen auf einer Befragung von bundesweit 8.011 Arbeitnehmern.

Demnach arbeiten insgesamt 52 Prozent der Beschäftigten sehr häufig (30 Prozent) oder oft (22 Prozent) in ungünstigen Körperhaltungen. Dazu zählen unter anderem langanhaltendes Sitzen sowie Arbeit im Stehen, auf den Knien oder in beengten Verhältnissen.

„Auch in Zeiten fortschreitender Digitalisierung bestehe der Arbeitsalltag rund eines Drittels der Beschäftigten in Deutschland aus körperlich schwerer Arbeit“, heißt es in dem Bericht. Laut DGB-Index leisten 16 Prozent „sehr häufig“ und 14 Prozent „oft“ körperlich schwere Arbeit. Diese zeige sich nur in klassischen Industrien, sondern „in erheblichem Umfang“ auch im Dienstleistungssektor.

Der Anteil der Beschäftigten, die „sehr häufig“ oder „oft“ körperlich schwer arbeiten, liegt laut Bericht im Gesundheits- und Sozialwesen bei 37 Prozent sowie im Gastgewerbe bei 51 Prozent.

Körperlich harte Arbeit sei auch unter Beschäftigten verbreitet, „die in hohem Maße mit digitalen Mitteln und Verfahren arbeiten“. 21 Prozent von ihnen arbeiten „sehr häufig“ oder „oft“ körperlich schwer, 47 Prozent in ungünstigen Körperhaltungen.

Je häufiger Beschäftigte körperlich arbeiten, desto seltener gehen sie davon aus, bis zum gesetzlichen Rentenalter arbeiten zu können, so ein weiterer Befund. 51 Prozent der Arbeitnehmer antworten auf die Frage, nach ob sie „unter den derzeitigen Anforderungen ihre jetzige Tätigkeit bis zum Rentenalter ohne Einschränkung ausüben könnten“, mit „Ja“. Dagegen geben 39 Prozent „nein, wahrscheinlich nicht“ an. Von denen, die „sehr häufig“ körperlich schwer arbeiten, glauben 69 Prozent nicht, bis zur Rente durchhalten zu können.

22.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Arbeitskämpfe GDL verspricht Streikpause ab Freitag bis ins neue Jahr

Arbeitskampf GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »