newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bienen
© über dts Nachrichtenagentur

Bundesamt für Naturschutz Jede zweite Insektenart schrumpft

Verursacher sei vor allem die Landwirtschaft.

Berlin – Der Bestand fast jeder zweiten in Deutschland vorkommenden Insektenart ist rückläufig. Das sagte Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Verursacher sei vor allem die Landwirtschaft. Zunehmend spiele aber auch der Klimawandel eine Rolle, so Jessel.

Von einem Artensterben will die Behördenchefin aber nicht sprechen. Der Rückgang der biologischen Vielfalt sei zwar massiv, „aber das ist kein plötzliches Ereignis, das über uns kommt“. Die Entwicklung vollziehe sich seit Jahrzehnten. Deswegen halte sie den Begriff Artenrückgang für treffender.

Die Entwicklung bei den Insekten habe vermutlich bereits Auswirkungen auf andere Arten. So sei der Rückgang bei insektenfressenden Vögeln in Agrarlandschaften „besonders ausgeprägt“.

Jessel warnte davor, den Insektenrückgang nicht ernst zu nehmen. Es gebe in der Natur komplexe Bestäubungsnetze. „Wenn da einzelne Maschen wegfallen, kommt es zu Verschiebungen im Artenspektrum, hat das Folgen für das Ökosystem, die wir derzeit noch nicht überschauen können.“ Speziell bei Wildbienen- und Hummelarten gelten 41 Prozent als gefährdet, betonte Jessel.

Der Klimawandel spiele beim Artenrückgang eine zunehmend wichtigere Rolle. „Absehbar wird sich der Klimawandel neben der Art der Landbewirtschaftung zum größten Problem für unsere Tier- und Pflanzenwelt entwickeln.“ In Teilen sei das bereits jetzt zu spüren. Wärmeliebende Arten wie etwa die Gottesanbeterinnen würden sich in Deutschland immer stärker ausbreiten.

24.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Deutschland bei Verpackungsmüll im EU-Vergleich an erster Stelle

In Deutschland wird insgesamt die größte Menge an Verpackungsmüll in der EU produziert. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) belief sich das Aufkommen hierzulande im Jahr 2019 auf etwa 19,7 Millionen Tonnen. ...

Friedensnobelpreis Matwijtschuk hofft auf mehr Aufmerksamkeit für iranische Frauen

Die Vorsitzende des Center for Civil Liberties in Kiew, Oleksandra Matwijtschuk, freut sich über die Verleihung des Friedensnobelpreises 2022 an Narges Mohammadi und verbindet diese mit der Hoffnung auf mehr Aufmerksamkeit für den Freiheitskampf iranischer Frauen. ...

Sicherheitsbedenken Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Israel Israelische Armee rückt im Norden und Süden Gazas weiter vor

Frankreich Bundesanwaltschaft eröffnet Ermittlungsverfahren zu Anschlag in Paris

Israel Israel setzt Luftangriffe im Gazastreifen fort

Israel Israel setzt nach Ende der Waffenruhe Angriffe fort

Israel Drei Tote bei Schusswaffenattacke in Jerusalem

Israel Weitere elf Geiseln von Hamas freigelassen – darunter zwei Deutsche

Israel Katar meldet Verlängerung von Waffenruhe im Gazastreifen

Bericht Gespräche über Verlängerung der Feuerpause im Gaza-Krieg

Israel Hamas lässt weitere Geiseln frei

Israel Freilassung weiterer Geiseln von Hamas erwartet

Israel Hamas lässt erste Geiseln frei

Israel Feuerpause im Gaza-Krieg in Kraft getreten

Israel Jüdische Autorin Feldman wirft Berlin blinde Israel-Gefolgschaft vor

Israel BKA zählt über 2.700 Straftaten in Zusammenhang mit 7. Oktober

Israel Israel korrigiert Zahl der Toten durch Hamas-Angriff auf 1.200

Israel Wieder Vorwurf von israelischem Beschuss auf Krankenhaus

Nahrungsmittel EU gibt Millionen für Vernichtung von Wein aus

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »