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SPD Heil bekräftigt Forderung nach Recht auf Homeoffice

Zur Not müsse dieses Recht vor Gericht eingeklagt werden.

Berlin – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat seine Forderung nach einem Recht auf Homeoffice bekräftigt.

Wenn es betrieblich möglich sei, solle jeder Arbeitnehmer von zu Hause arbeiten dürfen, sagte Heil in der n-tv-Sendung „Klamroths Konter“. Zur Not müsse dieses Recht vor Gericht eingeklagt werden, so der SPD-Politiker weiter. Er ist allerdings nicht der Ansicht, dass dies unbedingt nötig sei: „Es gibt viele Arbeitgeber, die das schon begriffen haben als eine Riesenmöglichkeit“, sagte Heil. Ihm sei es wichtig, dass niemand zum Homeoffice gezwungen werde.

„Und wir werden Lösungen finden, die in der betrieblichen Wirklichkeit auch gehen“, so der Arbeitsminister weiter. Natürlich gebe es Bereiche, in denen Homeoffice nicht möglich sei. „Sie können nicht als Bäcker die Brötchen von zu Hause aus machen. Aber die Krise zeigt auch, dass viel mehr möglich ist, als wir im Alltag erlebt haben“, so der SPD-Politiker.

Angesprochen auf Kritik sagte Heil: „Es gibt einzelne Verbände, die jetzt reflexhaft reagieren, aber da muss man auch sagen, die letzte Innovation, die die begrüßt haben, war wahrscheinlich die Einführung des Faxgeräts.“ Er wünsche sich eine ernsthafte Debatte über die Frage, wie sich die Arbeitswelt verändert durch die aktuelle Situation und welche Chancen sich auftun. „Warum sollten wir, wenn jetzt viel über Einschränkungen gesprochen wird, nicht auch über neue Formen der Selbstbestimmung reden?“, so der Arbeitsminister.

Trotzdem räumte er ein, dass noch viele Fragen ungeklärt seien. Homeoffice dürfe etwa keine dauerhafte Erreichbarkeit von „24/7“ bedeuten. Außerdem müsse die Kinderbetreuung ausgebaut werden. „Ich möchte nicht, dass Eltern gekniffen sind, wenn sie keine Notbetreuung haben“, sagte Heil in der n-tv-Sendung „Klamroths Konter“.

Deshalb solle die Regelung für systemrelevante Berufe ausgeweitet werden. Auch eine Verlängerung der Lohnfortzahlung würden Bund und Ländern besprechen, so der SPD-Politiker.

27.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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