newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Notar
© über dts Nachrichtenagentur

Kampf gegen Geldwäsche Grüne wollen strengere Regeln für Immobilienmakler und Notare

Leidtragende seien die Mieter.

Berlin – Die Grünen-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, im Kampf gegen Geldwäsche strengere Regeln für Immobilienmakler und Notare zu setzen.

„Schwache Kontrollen, hohe Intransparenz und satte Renditen machen Deutschland zum Geldwäsche-Paradies“, sagte Lisa Paus, finanzpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). Leidtragende seien die Mieter, „denn auch schmutziges Geld lässt die Immobilienpreise steigen“, so die Grünen-Politikerin weiter.

Die Grünen-Bundestagsfraktion will am Donnerstag im Bundestag einen entsprechenden Antrag einbringen, der in den Gesetzesentwurf des Bundesfinanzministeriums zur Umsetzung der Fünften Geldwäscherichtlinie einfließen soll.

In Deutschland werden jährlich rund 100 Milliarden Euro gewaschen. Um dem Problem Herr zu werden, solle jedes Unternehmen, das in Deutschland eine Immobilie kaufen will, künftig seine Hintermänner offenlegen und in das deutsche Transparenzregister gegen Geldwäsche eintragen – ohne Ausnahmen und ganz gleich, ob der Sitz in Deutschland oder im Ausland ist.

Darüber hinaus wollen die Grünen, dass Barzahlungen bei Immobiliengeschäften ab einer bestimmten Summe verboten werden.

Notare sollten künftig besser aufpassen: „Bevor ein Unternehmen in Deutschland eine Immobilie kaufen kann, müssen Notare die Angaben zu den Eigentümerstrukturen und zur Herkunft der Mittel besonders sorgfältig prüfen“, heißt es in dem Antrag der Grünen-Bundestagsfraktion, über den die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Gelinge ihnen das nicht, dürfe der Kaufvertrag nicht zustande kommen. Außerdem solle es klare gesetzliche Vorgaben geben, wann Notare zur Abgabe von Verdachtsmeldungen verpflichtet wären.

27.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

Um dem Ärztemangel in Sachsen-Anhalt entgegenzuwirken, soll die Ausbildung von Zahn- und Allgemeinmedizinern im Ausland verstärkt werden. Dies ist das Ergebnis einer dreitägigen Reise des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), nach Ungarn. ...

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

SPD-Vize Achim Post drängt kurz vor den Haushaltsberatungen auf ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse und fordert Bundesfinanzminister Christian Lindner auf, zusätzliches Geld locker zu machen. ...

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

SPD Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Grüne Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »