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Gläubige Muslime beim Gebet in einer Berliner Moschee
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Grüne Beck fordert Gleichstellung des Islam

„Sie und ihre Religion sind selbstverständlich Teil dieses Landes.“

Berlin – Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, hat sich dafür ausgesprochen, den Islam staatlich als Religionsgemeinschaft anzuerkennen und damit rechtlich den christlichen Kirchen gleichzustellen.

„Die rechtliche Gleichstellung des Islam mit Christentum und Judentum ist eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Integrationspolitik“, sagte Beck dem „Handelsblatt“ (Online-Ausgabe). Den Islam in Deutschland nur unter dem Aspekt der Gefahrenabwehr zu diskutieren – wie es CSU, AfD und Pegida täten – sei dagegen „gesellschaftspolitisch kontraproduktiv und sät eine Kultur des Misstrauens“.

„Für uns ist es selbstverständlich, dass unabhängig von ihrer Herkunft, Religion und Weltanschauung, alle Menschen ihre Grundrechte und Teilhabemöglichkeiten gleichberechtigt wahrnehmen können“, unterstrich Beck.

Lob äußerte er in diesem Zusammenhang an Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die erklärt hatte, der Islam gehöre zu Deutschland. Die vier Millionen in Deutschland lebenden Menschen muslimischer Herkunft stellten fünf Prozent der Bevölkerung dar. „Sie und ihre Religion sind selbstverständlich Teil dieses Landes, der Kultur und Gesellschaft“, sagte Beck.

Von der Islamkonferenz erwartet der Grünen-Politiker, dass sie sich um die zentrale Frage der Religionspolitik kümmere. „Wie kommen wir zu anerkannten und gleichberechtigten islamischen Religionsgemeinschaften? Dazu müssten sich die Muslime bekenntnisförmig organisieren, und nicht entlang politischer und sprachlicher Identitäten wie gegenwärtig“, sagte der Grünen-Politiker.

13.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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