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Janine Wissler
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Landtagswahl in Thüringen Führende Linken-Politiker fordern Streit-Pause

„Die AfD ist ja gar keine Protestpartei.“

Berlin – Führende Politikerinnen der Linken fordern angesichts der thüringischen Landtagswahl am 27. Oktober ein Ende der innerparteilichen Auseinandersetzungen.

„Gerade vor der thüringischen Landtagswahl sollten wir uns davor hüten, Personaldebatten loszutreten“, sagte die stellvertretende Parteivorsitzende Janine Wissler dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgaben). „Wir sollten mehr das Gemeinsame in den Vordergrund stellen und nicht immer das Trennende diskutieren.“ Die Linke sei zuletzt zu oft über Streit wahrgenommen worden. Es gebe im Moment auch keinen Grund, den Parteitag vorzuziehen.

Wissler, die Vorsitzende der hessischen Landtagsfraktion ist und als mögliche nächste Parteivorsitzende gehandelt wird, fügte hinzu: „Wir haben unsere Ergebnisse in einigen ostdeutschen Bundesländern zwischen 2009 und 2019 halbiert. Das kann man nicht einfach den derzeitigen Vorsitzenden anlasten.“

Die Probleme der Linken lägen ohnehin tiefer, als dass man sie durch das Austauschen von Personal lösen könne. „Die Frage ist, wie wir die Linke wieder als Protestpartei im positiven Sinne beleben können“, sagte sie. „Die AfD ist ja gar keine Protestpartei.“

Die Vorsitzende der Linken in Thüringen, Susanne Hennig-Wellsow, sagte dem RND: „Ich sage allen, dass eine Linke für die Menschen und ein besseres Leben existiert und streiten muss – und nicht um Posten und Rechthaberei. Wer wirklich sofort etwas tun will, der kann uns in Thüringen ganz praktisch im Wahlkampf helfen.“

Dabei gehe es um eine soziale und gerechte Zukunft für zwei Millionen Menschen mit der Fortführung der rot-rot-grünen Koalition.

11.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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