newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Feuerwehrzufahrt
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Feuerwehr-Präsident nach AfD-Kritik bedroht

Hintergrund ist ein Streit über den Umgang mit AfD-Sympathisanten.

Berlin – Nach seiner Warnung vor einer rechtspopulistischen Unterwanderung der Feuerwehr wird der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Hartmut Ziebs, seit Tagen massiv beleidigt und verbal bedroht. Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitasgausgaben) unter Berufung auf E-Mails an Ziebs. Der Staatsschutz habe in dem Fall die Ermittlungen aufgenommen, bestätigte ein Sprecher der Polizei in Hagen.

In E-Mails werde er seit Tagen beschimpft und verleumdet, sagte Ziebs dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die E-Mails liegen dem Staatsschutz vor, erklärte dessen Sprecher in Hagen. Eine der Nachrichten wurde von der E-Mail-Adresse einer Freiwilligen Feuerwehr in Dortmund gesendet. Dort werde dem Vorfall noch nachgegangen.

Hintergrund ist ein Streit über den Umgang mit AfD-Sympathisanten. Fünf von sieben Vizepräsidenten des Verbandes fordern Ziebs in einem Schreiben zum Amtsverzicht auf, ohne Gründe zu nennen. Zuvor hatte seine Aufforderung an alle Feuerwehrleute, sich klar von rechtsextremen AfD-Sympathisanten innerhalb der Feuerwehr zu distanzieren, Aufruhr inner- und außerhalb der Feuerwehr ausgelöst.

Ziebs sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ am Donnerstag, die Drohnachrichten hätten ihn schockiert. Beleidigende E-Mails habe er schon einige bekommen, doch in den letzten Tagen habe es eine neue Stufe erreicht. „Natürlich mache ich mir da Sorgen, dass bei mir zu Hause tatsächlich was passieren könnte“, sagte er. „Wenn ich jetzt im Dunkeln mit meinem Hund spazieren gehe, habe ich schon ein mulmiges Gefühl.“ Auch seine Familie belasten solche Nachrichten.

Er verspüre aber auch viel Rückhalt, weshalb er nicht von seinem Amt abrücken wolle, so Ziebs. „Es treibt mich eher an. Jetzt werde ich erst recht dafür kämpfen, dass die Feuerwehr nicht von rechtsnationalen Kräften infiltriert wird.“

22.11.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »