newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Christian Lindner
© über dts Nachrichtenagentur

FDP Lindner verteidigt Krim-Äußerung

Die Reaktionen auf seine Äußerung hätten ihn „völlig überrascht“.

Berlin – FDP-Chef Christian Lindner hat seine umstrittene Äußerung zur Krim verteidigt. Die Reaktionen auf seine Äußerung hätten ihn „völlig überrascht“, sagte Lindner am Dienstagabend bei einer Wahlveranstaltung der „Heilbronner Stimme“, über welche die Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet.

„Wie das aufgefasst worden ist, hat mir eins gezeigt: Die Aufregung und Empörungsbereitschaft bei diesen Fragen in Deutschland steht in keinem Verhältnis mehr zur Größe der Probleme und der Bedeutung Deutschlands in der Welt.“

Man könne als „Gesinnungsethiker“ hinnehmen, „dass die Beziehungen immer schlechter werden“. Er halte das für gefährlich, so Lindner. Er wolle die Krim-Problematik hingegen „einfrieren“ und gucken, ob es Verhandlungsbereitschaft bei Putin in anderen Fragen gebe, um dann, in entspannteren Zeiten, auf die Krim-Frage zurückzukommen.

Lindner warf seinen Kritikern, insbesondere den Grünen „außenpolitische Inkompetenz“ und „Geschichtslosigkeit“ vor. „Der Fall des Eisernen Vorhangs war nur durch so eine Politik möglich. Der Westen hat gesagt, die Annexion des Baltikums durch die Sowjetunion akzeptieren wir nicht und niemals“, sagte Lindner. Aber man habe die Frage „eingekapselt“ und einen Entspannungsprozess begonnen, um diese Frage später zu lösen.

Als weiteres historisches Beispiel für seinen Vorschlag nannte Lindner die Gespräche mit der Türkei trotz der Annexion Nordzyperns.

Zum geplanten Rosneft-Engagement von Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte Lindner, er verstehe die Kritik an Schröder. „Ich an seiner Stelle hätte das nicht gemacht“, sagte Lindner. „Als Bundeskanzler hat man immer noch nachlaufende Verpflichtungen.“ Gerade das Gas werde von Russland „auch politisch genutzt“.

23.08.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Militär USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Die USA planen die Bildung eines Marine-Bündnisses zum Schutz des Schiffsverkehrs im Roten Meer und führen dazu Gespräche mit der Bundesregierung. Laut Berichten des "Handelsblatts" haben die Amerikaner beim Inspekteur der Marine ihr grundsätzliches Interesse an ...

Russland Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Montag der Indienststellung von zwei Atom-U-Booten beigewohnt und dabei angekündigt, die Flotte weiter ausbauen zu wollen. ...

Polen Polnisches Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

Energie Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

Spanien Sánchez warnt auf SPD-Parteitag vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr der Ukraine stärken

Ukraine Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Immobilien Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Spanien Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

Palästinensergebiete Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Gesellschaft Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

Trittin Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza im Interesse Israels

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »