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Signalleuchte bei der Bahn
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Tarifstreit EVG stellt Bahn Ultimatum – Warnstreiks werden vorbereitet

„Bei einem Nein werden Warnstreiks nicht mehr zu verhindern sein.“

Berlin – Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat der Deutschen Bahn (DB) ein Ultimatum gestellt und bereitet derzeit Warnstreiks vor. Die Gewerkschaft fordere die Bahn „ultimativ auf“, an ihre Mitglieder für jeden Monat seit Auslaufen der Tarifverträge eine Abschlagszahlung in Höhe von 100 Euro zu zahlen, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit.

Die Bahn müsse sich bis Ende des Monats erklären, sagte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba. „Bei einem Nein werden Warnstreiks nicht mehr zu verhindern sein.“ Die Verhandlungen über eine Einmalzahlung hätten viel Zeit gekostet, ohne dass man zu einem einvernehmlichen Ergebnis gekommen wäre.

Die EVG-Verhandlungsführerin warf der Bahn in diesem Zusammenhang vor auf Zeit spielen. „Wir geben dem Arbeitgeber jetzt noch eine letzte Chance“, so Rusch-Ziemba weiter. Die Bahn solle sich spätestens bis zum Freitagnachmittag 16:00 Uhr zu den EVG-Forderungen erklären. „Lehnt der Arbeitgeber ab, werden wir zum Warnstreik aufrufen. Verhandelt wird in dieser Frage jetzt nicht mehr“, so Regina Rusch-Ziemba.

Die Bahn reagierte mit Unverständnis auf die Mitteilung der EVG. „Über die Tonlage der Erklärung können wir uns angesichts der aktuellen Verhandlungssituation und der zahlreichen vernünftigen und materiell guten Angebote unsererseits nur wundern“, so eine Bahnsprecherin.

Erst am Montag habe die Bahn Alternativen aufgezeigt, „um zu einer Lösung zu kommen“. „Ultimaten dieser Art sind völlig unangemessen und eine übertriebene Eskalation. Der Vorwurf, wir spielten auf Zeit, entbehrt jeder Grundlage.“

27.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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