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Gerd Müller
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Corona-Pandemie Entwicklungsminister verlangt Schuldenerlass

Müller warnte vor besonders gravierenden Auswirkungen in Entwicklungsländern.

Berlin – Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat die wohlhabenden Staaten der Welt zu einem Schuldenschnitt für Entwicklungsländer im Kampf gegen die Corona-Pandemie aufgerufen.

„Es ist gut, dass die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer Verantwortung übernehmen und alle erforderlichen Schritte unternehmen will, um die betroffenen Länder zu unterstützen“, sagte der CSU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben) mit Blick auf den jüngsten G20-Beschluss, fünf Billionen US-Dollar in die Weltwirtschaft zu investieren.

„Zu einem solchen internationalen Stabilisierungspaket sollte auch ein Schuldenerlass für die ärmsten Länder gehören, damit sie handlungsfähig bleiben. Alle großen Geber, insbesondere der G20, sollten den Aufruf der Weltbank und des IWF unterstützen und auf die Schuldenrückzahlung der ärmsten Länder verzichten“, forderte Müller.

Der Minister warnte vor besonders gravierenden Auswirkungen der Pandemie in Entwicklungsländern. „Neben den humanitären Folgen wird die Corona-Krise auch dramatische wirtschaftliche Auswirkungen haben“, sagte er. So könnten viele globale Lieferketten kaum noch aufrechterhalten werden. Nötig sei daher ein umfassendes Stabilisierungspaket, um die ärmsten Staaten schnell und wirksam zu unterstützen.

„Alle international zur Verfügung stehenden Instrumente der UN, der Weltgesundheitsorganisation, der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds müssen aufeinander abgestimmt werden“, forderte Müller. Es sei jetzt an den G7 und den G20, ein entsprechendes Finanzpaket voranzubringen. „Auch Deutschland wird seine entwicklungspolitischen Maßnahmen in diesen Bereichen gezielt verstärken“, kündigte der CSU-Politiker an.

28.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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