newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Angela Merkel
© über dts Nachrichtenagentur

Sri-Lanka-Anschläge Merkel kondoliert nach Anschlagserie

„Religiöser Hass und Intoleranz […] dürfen nicht siegen.“

Berlin/Colombo – Nach der Anschlagserie in Sri Lanka am Ostersonntag mit zahlreichen Toten hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem Präsidenten des Inselstaats, Maithripala Sirisena, kondoliert.

„Mit Trauer und Entsetzen habe ich von den schweren Anschlägen auf Hotels und Kirchen in Sri Lanka erfahren, die zahlreiche Opfer gefordert haben“, schrieb sie am Sonntagmittag. „Es ist schockierend, dass Menschen, die sich versammelt hatten, um gemeinsam das Osterfest zu begehen, ein bewusstes Ziel dieser hinterhältigen Angriffe waren.“ In dieser schweren Stunde trauere man mit den Hinterbliebenen und bete für die schnelle Genesung der Verletzten.

„Religiöser Hass und Intoleranz, die sich heute auf so schreckliche Weise manifestiert haben, dürfen nicht siegen“, so Merkel weiter.

Unterdessen wurden die Verantwortlichen für die Anschläge offenbar identifiziert. Das teilte der für Verteidigung zuständige Minister des Inselstaats, Ruwan Wijewardene, am Sonntagnachmittag mit. Es handele sich um „extremistische Gruppen“, sagte er vor Journalisten, ohne weitere Details zu nennen.

Zuvor hatte die Regierung Sri Lankas eine Ausgangssperre angekündigt. Diese soll von 18 Uhr Ortszeit (14:30 Uhr deutscher Zeit) bis Montag um 6 Uhr andauern.

Durch die insgesamt acht Explosionen am Ostersonntag kamen aktuellen Angaben zufolge mindestens 187 Menschen ums Leben. Knapp 500 weitere Personen wurden bei den Anschlägen verletzt. Die ursprüngliche Anschlagserie hatte sich gegen drei Kirchen in verschiedenen Gegenden des Inselstaats sowie drei Luxushotels in der Hauptstadt Colombo gerichtet. Die Detonationen in den Kirchen ereigneten sich während der Ostermessen.

Unter den Opfern sollen auch mehrere Ausländer sein. Ob auch Deutsche betroffen sind, war zunächst unklar.

Eigentlich gilt das bei Urlaubern beliebte Land seit dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 2009 als sicher. Sri Lanka ist mehrheitlich buddhistisch geprägt. Nur rund sieben Prozent der Bevölkerung des Landes sind laut der aktuellsten Volkszählung Christen.

21.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »