newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

CDU-Logo
© über dts Nachrichtenagentur

Schulpflicht CDU streitet über Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen

Die Forderung sei „populistischer Unfug“ und „der völlig falsche Weg“.

Berlin – In der Union gibt es Streit darüber, ob Kinder, die sehr schlecht deutsch sprechen, später eingeschult werden sollten.

Die Forderung, Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen von der Schulpflicht auszunehmen, sei „populistischer Unfug“ und „der völlig falsche Weg“, sagte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagsausgabe) und wies damit einen entsprechenden Vorstoß des stellvertretenden Unionsfraktionschefs Carsten Linnemann (CDU) vehement zurück. Diese Kinder gehörten vielmehr „im Rahmen der Regelbeschulung“ in Deutsch-als-Zweitsprache-Klassen.

„Im Jahr 100 nach Einführung der Schulpflicht“ sollten gerade Christdemokraten „auf die soziale und gesellschaftliche Errungenschaft einer allgemeinen Schulpflicht hinweisen“, sagte Prien. Die Bildungsministerin ist in ihrem Bundesland auch stellvertretende CDU-Vorsitzende.

Linnemann hatte eine Vorschulpflicht und nötigenfalls eine spätere Einschulung der betroffenen Kinder verlangt.

Prien kritisierte nicht nur Linnemann, sondern auch die Bundesregierung. „Der Bund hat massiv die Mittel zur Integration zurückgefahren, weil weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen“, sagte die Ministerin der SZ.

Die Kinder, um die sich die aktuelle Debatte dreht, seien „allerdings schon hier und es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dafür zu sorgen, dass diese Kinder in den kommenden Jahren die deutsche Sprache beherrschen lernen“.

Sie sei deshalb dafür, „Kita und Vorschule zum Spracherwerb verpflichtend zu machen“. Hier sei „der Bundesgesetzgeber gefordert, die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen“. Prien ist auch die bekannteste Vertreterin der „Union der Mitte“ in Deutschland.

05.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »