newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

CDU-Logo
© über dts Nachrichtenagentur

Verteidigungshaushalt CDU-Politiker üben weiter heftige Kritik am Wehretat

„Das gilt es zu verhindern und den Haushaltsentwurf entsprechend zu verändern.“

Berlin – In der Unionsfraktion des Bundestages gibt es weiter heftige Kritik am Verteidigungshaushalt des Bundes.

„Deutschland steht in der Pflicht, kurzfristig das 1,5-Prozent-Ziel, mittelfristig das 2,0-Prozent-Ziel zu erreichen“, sagte der CDU-Außenexperte Nikolas Löbel der „Bild-Zeitung“ (Freitagsausgabe). Es dürfe nicht sein, dass „wir den Zustand der Bundeswehr zwar beklagen, aber nicht die Kraft haben, den Zustand zu verbessern. Deutschland steht zudem international in der Pflicht“.

In der Sitzung der Unionsfraktion am vergangenen Dienstag war es wegen des Verteidigungsetats zu heftigen Debatten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gekommen.

„Wenn wir uns jetzt klammheimlich ohne politische Debatte im Parlament von diesen internationalen Zusagen unsere Verteidigungsausgaben auf mindestens 1,5 Prozent zu erhöhen, verabschieden, müssen wir uns nicht wundern. Die Bundesregierung setzt damit die Glaubwürdigkeit Deutschlands aufs Spiel. Das gilt es zu verhindern und den Haushaltsentwurf entsprechend zu verändern“, so Löbel weiter.

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt (CDU), mahnte ebenfalls die zugesagten Steigerungen im Etat an. „Deutschland hat sich gegenüber der NATO, aber auch innerhalb der EU zu realen Steigerungen des Verteidigungshaushalts verpflichtet. Seit Ursula von der Leyen Ministerin ist, haben wir das eingehalten. Auch für 2020 ist eine deutliche Steigerung vorgesehen. Die Unruhe kommt aus der von Olaf Scholz vorgelegten mittelfristigen Finanzplanung, die jedoch nicht bindend ist. Hier fordere ich Korrekturen“, so Hardt.

Der Beauftragte für die Transatlantischen Beziehungen, Peter Beyer (CDU), sagte: „Deutschland muss und will mehr Verantwortung für seine Sicherheit übernehmen. Das haben nicht nur hochrangige Repräsentanten Deutschlands auf der Münchener Sicherheitskonferenz 2019 gesagt. Vor allem haben wir uns auf dem NATO-Gipfel in Wales 2014 zum 2-Prozent-Ziel verpflichtet. Daher ist die Kritik (übrigens nicht nur aus dem Ausland) von der Sache her berechtigt.“

Indirekt verwahrte sich Beyer aber gegen Zwischenrufe seitens der USA. „Aber wir brauchen niemanden, der uns unsere Defizite von außen benennt. Wir, vor allem im Unionsteil der Bundesregierung, wissen selbst, dass wir ein eigenes Sicherheitsbedürfnis und -Interesse haben und selbst für dessen Realisierung Sorge tragen müssen“, so der CDU-Politiker weiter.

22.03.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »