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Pegida-Demo am 22.12.2014
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"Gegen Hass und Rassismus" Bundestagsabgeordnete veröffentlichen Anti-Pegida-Aufruf

„Was uns unterscheidet, ist bei weitem nicht so stark wie das, was uns eint.“

Berlin – Knapp 20 Bundestagsabgeordnete aus Einwandererfamilien haben einen fraktionsübergreifenden Aufruf gegen Pegida unterzeichnet, in dem vor einer Spaltung der Gesellschaft gewarnt wird. In dem vom Grünen-Politiker Özcan Mutlu initiierten Appell, der der „FR“ (Donnerstag-Ausgabe) vorliegt, werden unter der Überschrift „Für unser vielfältiges Deutschland, –entschieden gegen Hass und Rassismus“ alle demokratischen Parteien aufgefordert, sich klar von anti-demokratischen Bewegungen abzugrenzen.

Unterschrieben haben den Aufruf 19 von insgesamt 35 Bundestagsabgeordneten mit Migrationshintergrund, darunter auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Aydan Özoguz.

Da sich allerdings kein Parlamentarier aus der Unionsfraktion anschließen wollte, steht der Aufruf nun auch für eine seltene rot-rot-grüne Einigkeit im Bundestag. Der SPD-Integrationsbeauftragte Josip Juratovic bedauerte das Fehlen von Vertretern des Koalitionspartners. „Leider ist es Herrn Mutlu trotz Bemühung nicht gelungen, Vertreter der CDU- und CSU-Fraktion für den Aufruf zu gewinnen.“

Wörtlich heißt es in dem Schreiben: „Wir sind Bundestagsabgeordnete verschiedener Herkunft und Weltanschauungen. Wir gehören verschiedenen Fraktionen an. Doch was uns unterscheidet, ist bei weitem nicht so stark wie das, was uns eint: Der Glaube an unsere Demokratie.“

Demokratie lebe von Meinungsfreiheit, sie lebe aber auch davon, dass Demokraten aufstehen, wenn –wie bei Pegida und deren Demonstrationen, –unter dem Deckmantel einer angeblichen Islamisierung unseres Landes gegen die offene und plurale Gesellschaft und gegen Werte unseres Grundgesetzes agitiert werde. Die diffuse Angst der Pegida-Demonstranten vor einer angeblichen Islamisierung Deutschlands basiere auf Unwissenheit, Lügen, Ressentiments und Ignoranz.

15.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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