newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur

Innovationsförderung Bund gibt mehr Geld für Start-ups aus

Die Förderung beginnt ab Herbst.

Berlin – Der Bund finanziert erstmals explizit nicht-technische Start-ups. „Wir erweitern unsere Innovationsförderung und fördern künftig auch nichttechnische Innovationen, wie etwa Lern-Apps oder Fitness-Apps oder neue digitale Geschäftsmodelle“, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe).

Mit insgesamt 25 Millionen Euro über vier Jahre soll „die Innovationskraft und Kreativität der deutschen Wirtschaft über technische Entwicklungen hinaus gestärkt werden“, heißt es in der Förderrichtlinie, die am Donnerstag veröffentlicht wird und über welche die Zeitung berichtet. Die Förderung beginnt ab Herbst.

„Es gibt viele kluge unternehmerische Ideen, die unsere Wirtschaft voranbringen, sei es in der Kultur- und Kreativwirtschaft, von Freiberuflern oder von kleinen Dienstleistungsunternehmen“, so Altmaier, „auch diese Innovationen fördern wir künftig.“

Start-up-Vertreter hatten in der Vergangenheit gefordert, den Innovationsbegriff zu erweitern. „Finanzierungsbedarf gibt es überall, aber in manchen Bereichen ist es fast unmöglich für Gründer an Kapital zu kommen, vor allem in einer sehr frühen Phase des Unternehmens“, sagte Sonja Jost, Gründerin des Chemie-Start-ups DexLeChem und Vize-Vorsitzendes des Bundesverbands Deutsche Start-ups, dem „Handelsblatt“. Das betreffe zum Beispiel Geschäftsmodelle im Kreativbereich, im Sozialen und Teile des Gesundheitsbereichs.

Mehr Förderung für solche Modelle findet Jost grundsätzlich positiv. „Wichtig wäre, dass die Förderung tatsächlich an Gründer geht, die zwar über ein gutes Geschäftsmodell verfügen, aber keinen Zugang zu Kapital haben, weil das Marktpotenzial nicht unendlich groß ist“, forderte sie.

Die Förderung könnte vor allem Frauen zugutekommen. Laut dem Female Founders Monitor des Bundesverbands Deutsche Start-ups gründen Frauen-Teams im Vergleich zu männlichen Teams häufiger in nicht-technischen Bereichen.

Den neuen Fördertopf will Altmaier am Montagabend bei einer Netzwerk-Veranstaltung für Gründerinnen im Bundeswirtschaftsministerium vorstellen. Der Anteil von weiblichen Gründern liegt in Deutschland laut einer Erhebung des Bundesverbands Deutsche Start-ups derzeit bei nur 15 Prozent.

24.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »