newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Eine Spritze wird gesetzt
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Bund beschafft erstmals 4,5 Millionen Impfdosen gegen Grippe

„Also bereiten wir uns rechtzeitig darauf vor.“

Berlin – Der Bund beschafft 4,5 Millionen Impfstoff-Dosen gegen Grippe, um ein gleichzeitiges Hochschnellen von Corona- und Influenza-Infektionen im Herbst und Winter zu verhindern. „Gleichzeitig viele Grippe- und Corona-Kranke zu versorgen könnte unser Gesundheitssystem überfordern“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Mit Blick auf die nächste Grippe-Saison ermögliche man es den Ärzten, mehr Impfdosen zu bevorraten, und beschaffe erstmalig direkt als Bund zusätzlich 4,5 Millionen Impfdosen gegen Grippe. Die Corona-Pandemie werde mit hoher Wahrscheinlichkeit kommenden Winter noch nicht vorbei sein, so Spahn. „Also bereiten wir uns rechtzeitig darauf vor.“

In einem Beschluss des Corona-Kabinetts vom Montag, über den die NOZ berichtet, heißt es, die Dosen müssten „zügig in den nächsten Tagen“ bestellt werden, da die Hersteller derzeit ihre Kapazitäten und die Verteilung an die Länder planten und beschlössen. Spahns Ministerium hat demnach schon Angebote für insgesamt 4,65 Millionen Dosen von drei Herstellern eingeholt.

Das Bundeskabinett soll am Mittwoch grünes Licht für höhere Impfstoff-Vorräte der Ärzte und eine Ausweitung der Impf-Erstattung durch die Kassen geben. Geschützt werden sollen vor allem Risikogruppen wie Ältere und Vorerkrankte, die durch Covid-19 und die Grippe „gleichermaßen besonders bedroht“ seien, heißt es im Beschluss des Corona-Kabinetts.

Damit das Gesundheitssystem nicht überlastet werde, müsse daher „eine deutlich umfassendere Durchimpfung der Bevölkerung gegen Grippe als in den Vorjahren“ erreicht werden. Für das Ziel wurde das Gesundheitsministerium mit der Erstellung eines „ergänzenden Impfkonzeptes“ beauftragt. Die Einführung einer Grippe-Impfpflicht zumindest für Risikogruppen sei dabei aber „kein Thema“, sagte ein Ministeriumssprecher.

Nach Angaben der Techniker-Krankenkasse vom vergangenen Herbst hat sich in der Saison 2017/2018 nur jeder zehnte Bürger gegen Influenza impfen lassen. Bei den über 60-Jährigen, für die die Impfung ausdrücklich empfohlen wird, waren es nur 33,4 Prozent. Das lag deutlich unter dem EU-Ziel von 75 Prozent für diese Gruppe.

29.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »