newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Dietmar Bartsch
© über dts Nachrichtenagentur

Thüringen-Wahl Bartsch hält Linke-CDU-Bündnis für möglich

„Auf der Landesebene entscheiden diejenigen, die einen Wahlerfolg erreicht haben.“

Berlin – Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, hält eine Koalition aus Linkspartei und CDU in Thüringen trotz Bedenken aus der Bundespartei für möglich.

„Es ist meine Position, dass es aufgrund schwerwiegender Differenzen mit der CDU keine Zusammenarbeit geben kann“, sagte Bartsch am Sonntag der „Welt“. „Aber es ist nun mal so: Auf der Landesebene entscheiden diejenigen, die einen Wahlerfolg erreicht haben und eine Koalition bilden können.“ Nach Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses der Landtagswahl würde „selbstverständlich mit den demokratischen Parteien geredet“ werden.

Bartsch sagte, auch für Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) wäre eine Koalition mit der CDU zwar „nicht die erstrebenswerteste Koalition“. Er betonte aber, dass die Bundesparteien sich in dieser Frage zurückhalten sollten. „Das gilt für die FDP wie für uns als Linke.“

Zuvor hatte FDP-Chef Christian Lindner eine Koalition mit der Linken in Thüringen ausgeschlossen.

Bartsch fordert zudem eine grundsätzliche Debatte um Strategie und Inhalte der Linkspartei. „Thüringen hat deutlich gezeigt: Für Parteien sind Glaubwürdigkeit und Geschlossenheit elementar für Wahlerfolge. Das müssen wir auch auf Bundesebene beherzigen“, sagte Bartsch der Zeitung. „Wir müssen an den Erfolg von Bodo Ramelow anschließen und als Bundespartei davon lernen“, sagte der Linke-Fraktionschef.

„Wir sollten als Linke nie vergessen, dass wir aus der Tradition der Arbeiterbewegung kommen. Die Kernfrage ist die soziale Frage.“ Die Frage, wie sozialer Zusammenhalt wirklich gesichert werden könne, müsse vor der Bundestagswahl neu aufgerufen werden. Die Linkspartei müsse „insbesondere die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Arbeitslosen, Rentnerinnen und Rentnern und der Bevölkerung auf dem Land vertreten“.

28.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

SPD-Vize Achim Post drängt kurz vor den Haushaltsberatungen auf ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse und fordert Bundesfinanzminister Christian Lindner auf, zusätzliches Geld locker zu machen. ...

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Berlins Bezirke müssen voraussichtlich bald zusätzliche Flächen für neue Geflüchteten-Unterkünfte bereitstellen. Kurz nach der kontroversen Senatsentscheidung über 16 neue Container-Standorte äußerte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) im Interview mit ...

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

SPD Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Grüne Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Abschluss SPD-Parteitag beendet

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »