newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

EZB
© über dts Nachrichtenagentur

Geldpolitik Bankenverband fordert von EZB Abkehr vom Negativzins

„Klar ist doch, dass negative Zinsen kein Dauerzustand sein dürfen.“

Berlin – Der Bundesverband deutscher Banken hat die Europäische Zentralbank (EZB) aufgefordert, unter ihrer künftigen Präsidentin Christine Lagarde umfassender die Folgen ihrer Geldpolitik mit Niedrig- und Negativzinsen zu prüfen.

„Dazu müssten auch die Kollateralschäden der Niedrigzinspolitik mehr wahrgenommen werden – also in Deutschland die steigenden Immobilienpreise oder die Probleme für die Altersvorsorge“, sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).

So geraten die private Vorsorge und Versicherungen immer mehr in Bedrängnis, sagte er. „Klar ist doch, dass negative Zinsen kein Dauerzustand sein dürfen.“

Der Bankenverband erwartet angesichts des harten Wettbewerbs unter den Banken in Deutschland, der Niedrigzinspolitik der EZB und Milliarden-Kosten für den Strafzins der Zentralbank auf Einlagen weitere Einschnitte in der Branche. Dies bereite dem Verband „große Sorgen“, sagte Krautscheid den Funke-Zeitungen.

„Die Banken müssen also massiv ihre Kosten senken, Filialen schließen und fusionieren. So wird die Zahl der Banken weiter sinken.“

In einer Marktwirtschaft sei es jedoch normal, dass Unternehmen aus dem Markt ausscheiden. Durch die gesetzliche Absicherung und den noch weitergehenden Einlagensicherungsfonds des Bankenverbandes sei aber sichergestellt, dass Kunden ihre Spareinlagen auch bei einer Insolvenz nicht verlieren.

14.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Autoindustrie Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

Energie BDI fordert nach Strompreispaket umfassende Bestandsaufnahme

Statistisches Bundesamt Paketbranche binnen zehn Jahren stark gewachsen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »